Donnersbergkreis Es hapert am Abschluss

Drei Treffer markierte Felix Selz bei den VTV Mundenheim. Damit war er einer von zehn Torschützen im „Wölfe“-Team.
Drei Treffer markierte Felix Selz bei den VTV Mundenheim. Damit war er einer von zehn Torschützen im »Wölfe«-Team.

«Göllheim.» Die Verbandsliga-Damen der Handball-Region (HR) Göllheim/Eisenberg/Asselheim/Kindenheim haben beim punktlosen Schlusslicht SV Meckenheim einen glanzlosen Pflichtsieg gefeiert. 19:12 (11:8) lautete das Endergebnis. Keine Punkte gab es dagegen für die Herren: Bei den VTV Mundenheim verloren sie mit 26:31 (15:15).

Lange Zeit konnten die „Nordpfälzer Wölfe“ ihr Gastspiel im Ludwigshafener Vorort offen gestalten. Marc Kuhn, der mit sechs Treffern ein gutes Spiel ablieferte, erzielte in der 34. Minute den Ausgleichstreffer zum 17:17. Es sollte der letzte ausgeglichene Spielstand sein. Acht Minuten lang blieb die Dermody-Sieben im Anschluss ohne eigenen Treffer – die Vorentscheidung zugunsten der Hausherren. Diese hielten die „Wölfe“ bis zum Spielende immer mit drei, vier Toren auf Distanz. „Wir sind wieder einmal an unserem Abschluss gescheitert. Wie schon so oft erspielen wir uns beste Möglichkeiten, bringen diese aber nicht im Tor unter“, haderte HR-Trainer Patrick Dermody mit der Chancenverwertung. Dass Christian Täumler, sonst in der zweiten Mannschaft am Ball, aushalf, freute den Trainer. Ein gutes Debüt bescheinigte Dermody zudem Niclas Burton, der einen Treffer erzielte. Positiv bewertete der HR-Coach auch das verbesserte Überzahlspiel seiner Mannschaft. Nach der Niederlage muss die HR mit nun 4:6 Zählern nach unten schauen – und nächsten Sonntag wartet mit der HSG Dudenhofen/Schifferstadt eine Spitzenmannschaft. Mit zwei Punkten im Gepäck fuhren die „Nordpfälzer Wölfinnen“ aus Meckenheim wieder nach Hause. Vollends zufrieden war HR-Trainer Sasa Ilic aber nicht: „Nachdem wir gut begonnen hatten, gab es in der Mitte der ersten Hälfte einen Bruch. Es hat dann die Zuordnung gefehlt. Das war viel zu wenig“, monierte Ilic. Besonders im Angriff lief es nicht rund. Die HR erarbeitete sich nur wenige klare Torchancen. Hatten sie sich dann doch die ein oder andere erspielt, scheiterten die „Wölfinnen“ an der gegnerischen Torhüterin. „In dieser Phase haben wir sie richtig warmgeschossen“, ärgerte sich Ilic. Umso erfreulicher war die starke Defensivleistung seiner Mannschaft. Nur ein Dutzend Gegentore sprechen eine deutliche Sprache. „Die Deckung war heute richtig stark. Überragend war auch Vanessa Steinbach im Tor, die ein riesiger Rückhalt war“, nannte Ilic die ausschlaggebenden Punkte für den Erfolg. Steinbach gelang es, fünf von sieben Strafwürfen zu entschärfen. Dennoch stand es nach 43 Minuten nur 13:12 für die HR. „Ab diesem Zeitpunkt haben wir den Schalter umgelegt. Die Abwehr blieb stark, und im Angriff haben wir unsere Chancen genutzt“, sagte Ilic. In den restlichen 17 Minuten kassierten die „Wölfinnen“ keinen Gegentreffer mehr und entschieden das Spiel letztlich noch deutlich für sich. Die zweite Damenmannschaft trotzte dem bis dato ungeschlagenen Tabellenführer HSG Ecbacktal ein Unentschieden ab. 17:17 (9:10) hieß es am Ende im Derby. So spielten sie: Damen: Steinbach, Eisen; Graf 5/3, Setzer 4, Stark 3, Herrmann 3, Ecker 2, Schafar 1, Vogel 1, Kohlmann, Peter, Schwarz. Herren: Kaiser, Griebe; Kuhn 6, Georg Ebel 3, Drude 3, Selz 3, Heinz 3/2, Risser 2, Stoverrock 2, Elias Burton 2, Niclas Burton 1, Christian Wiehler 1, Jan-Martin Wiehler, Täumler.

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