Donnersbergkreis Erst der Spaten, dann das Bike

Am Rande des Neubaugebietes im Fritz-Ullmayer-Ring in Alsenborn entsteht ein Dirtbike-Park. Die Idee kam von den Jugendlichen Ende vergangenen Jahres selbst. Nachdem die Gemeinde ihnen ein Grundstück zur Verfügung gestellt hat, sind sie nun tatkräftig dabei, das Gelände so zu gestalten, dass sie mit ihren Dirtbikes – kleinen, stabilen Rädern – über Rampen fahren und springen können.

Das sieht nach viel Arbeit aus, sehr viel Arbeit. Julian, Robert und Tim stehen mit Spaten und Schippe auf einem der Hügel und stechen mühsam in die Erde, um sie ein paar Meter weiter abzuladen. Das kann noch dauern, bis hier so viel Erde bewegt ist, dass aus der Ansammlung von Erdhaufen ein richtiger Dirtbike-Park entstanden ist. Doch die Jungs sind guter Laune – zwischendurch können sie ja schon ein paar Runden auf den Hügeln drehen, wenn auch die ausgefeilten Rampen, von denen meterhohe Sprünge möglich sind, noch fehlen. „Vor Ostern war der Bagger hier“, berichtet Julian, „und hat den großen Hügel, der hier war, platt gemacht und die kleineren aufgeschüttet.“ Immerhin rund 2000 Quadratmeter groß sei das Gelände für den Dirtbike-Park, berichtet Ortsbürgermeister Jürgen Wenzel (CDU), das gesamte Grundstück umfasse 10.000 Quadratmeter. „Im Rahmen der Spielleitplanung kam der Vorschlag von den Jugendlichen; wir haben das Grundstück dann zur Verfügung gestellt.“ „Eine Steilkurve soll dort hinten entstehen, und da eine Rampe mit Matte drunter“, deutet Robert übers Gelände. Julian hat den genauen Plan nicht nur im Kopf, sondern sogar in der Hosentasche: Er zieht sein Handy hervor und zeigt darauf die Skizze für den Park. Natürlich kennen sie den Dirtbike-Park in Trippstadt, „der ist eher für Downhill“, urteilen sie. Nach ihren eigenen Wünschen können sie nun ihren Park gestalten. Auch eine Rampe aus Holz hätten sie gern, doch die könnte vielleicht zu laut sein – obwohl die nächsten Häuser in guter Entfernung stehen. „Ein Schallgutachten muss noch erstellt werden“, erläutert Wenzel, und schließlich muss die Kreisverwaltung den Park freigeben. Bis dahin haben Julian, Robert und Tim noch einiges zu tun. Eine Gruppe von rund zehn Jugendlichen helfe den Park zu bauen, erzählen die Drei, der harte Kern der „Arbeiter“ bestehe jedoch nur aus vier, fünf. „Wir sind jeden Tag hier“, macht Tim klar, wer dazu gehört. (gzi)

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