Donnersbergkreis DRITTE HALBZEIT:

Das war eine deutliche Angelegenheit. Mit 6:0 gewann der Fussballjugendförderverein (FJFV) Donnersberg am vergangenen Samstagabend das A-Junioren-Derby in der Landesliga Westpfalz gegen den ASV Winnweiler. Stürmer Christopher Egelhof brachte den Gastgeber im Jacob-Enders-Stadion auf dem Schillerhain in Kirchheimbolanden mit einem Doppelpack noch vor dem Seitenwechsel auf die Siegerstraße (23., 33.). Christoph Steuerwald (57.) und zweimal Torjäger Justin Aron Ball (58., 85.) schraubten das Ergebnis in der zweiten Halbzeit auf 5:0 in die Höhe. Das halbe Dutzend machte ASV-Akteur Luca Gauer mit einem Eigentor für den FJFV voll (88.). Dementsprechend sehr zufrieden mit dem Spiel seiner Mannschaft, die eine der besten Saisonleistungen zeigte, war FJFV-Trainer Mark Silbers-dorff. „Wir hatten gefühlte 70 Prozent Ballbesitz und probiert, unser Tempo im Spiel nach vorne zu variieren. Das ist uns gut gelungen.“ Fünf Spieler des älteren B-Jugend-Jahrganges 1998 sowie die etatmäßigen „96- und 97er“ sorgen für eine gesunde Mischung im Landesliga-Kader. 30 Junioren stehen dem FJFV für die zwei A-Jugend Teams zur Verfügung. Dreimal pro Woche wird trainiert. Die zweite Mannschaft steht in der Kreisliga ebenfalls in der Spitzengruppe. „Ich bin ganz ehrlich. Wenn wir antreten, wollen wir auch aufsteigen. Das Saisonziel ist Platz Eins“, so Silbersdorff, der neben dem aktuellen Tabellenführer JFV Westpfalz, gegen den der FJFV zum Saisonauftakt mit 2:4 zu Hause unterlag, den SV Hermersberg und den SV Wiesenthalerhof zu den stärksten Konkurrenten im Titelkampf zählt. Nach vier Siegen in fünf Spielen beträgt der Rückstand auf die zwei Spitzenteams SV Hermersberg und JFV Westpfalz nun drei Punkte. Am Samstag (17 Uhr) ist der FJFV Donnersberg zu Gast beim FC Fehrbach. Das Trainergespann des ASV, Ingo Weis und Klaus-Dieter Schäfer, redete nicht groß um den heißen Brei herum: „Der Gegner war einfach stärker. Wir haben versucht, eng zu stehen, die Wege zuzumachen und auf Konter zu spielen. Aber nach und nach hat sich die Qualität der Heimmannschaft durchgesetzt.“ Ihr ASV hatte über die gesamte Spielzeit nur eine echte Torchance. Und die hätte in der Anfangsphase nach einem Eckball fast die Führung gebracht. Danach kam der FJFV jedoch erst richtig ins Rollen. Durch die Niederlage bleiben die Winnweilerer bei sieben Zählern und fallen ins Niemandsland der Tabelle zurück. Zum Kerwespiel erwarten die ASV-Junioren übermorgen, am Tag der Deutschen Einheit, um 16 Uhr den SV Hinterweidenthal. Da staunten nicht wenige. Mit 4:0 schoss der FV Rockenhausen im Spitzenspiel der A-Klasse Kaiserslautern-Donnersberg den Favoriten SV Enkenbach am vergangenen Sonntag vom Feld. Und das völlig verdient. Die favorisierten Gäste hatten über die gesamte Spielzeit keine einzige nennenswerte Torchance. Der FVR spielte sich dagegen in einen Rausch, traf zudem dreimal Aluminium. „Das war die beste Leistung der FVR-Aktiven seit Jahren. Es hat in allen Mannschaftsteilen zu 100 Prozent gepasst“, kommt Coach Manuel Weber aus dem Schwärmen nicht mehr heraus. Gab es in den bisherigen Saisonspielen immer etwas zu kritisieren, so fehlten ihm dieses Mal die Anhaltspunkte. Neben dem unermüdlichen Offensivmotor Felix Möhler verdiente sich der zweikampfstarke Abwehrspieler Christian Eberle die Bestnote. Nach neun Spielen ist der FVR nun als einziges Team noch ungeschlagen. Kein Wunder, dass das Saisonziel „linke Tabellenhälfte“ nun noch einmal korrigiert wurde. „Jetzt wollen wir unseren Platz bis zum Schluss verteidigen“, nimmt Weber den Relegationsplatz fest ins Visier. Die FVR-Vorstandschaft hält sich dagegen noch bedeckt. Mit 21 Zählern liegen die Ährenstädter drei Punkte hinter Spitzenreiter VfR Kaiserslautern und zwei vorm Drittplatzierten SG Kirchheimbolanden/Dreisen.

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