Schweisweiler Artenvielfalt in der Alsenz: Diese bedrohten Fischarten setzt der Angelsportverein aus
Den Schutz der Alsenz hat sich der Angelsportverein zur Aufgabe gemacht. Dazu zählt auch, die Artenvielfalt zu erhalten. Beim Einsetzen der Fische stand in diesem Jahr der Aal an erster Stelle, wie Vorsitzender Philipp Haas erläutert. „In der Alsenz sind die Aale fast ausgestorben, weshalb wir auf diese Fischart besonderen Wert legten.“ Eingesetzt wurden fast 300 Jungaale. Um die Ausgewogenheit im fließenden Gewässer zu erhalten, wurden zudem 75 Eschen und 120 Bachforellen in die Alsenz eingesetzt. Die Eschen stammen beispielsweise aus dem Edersee im hessischen Korbach. Für Bachforellen habe sich der Verein entschieden, weil diese sich recht gut vermehrten. „Den Bestand erhalten wir vergünstigt vom Landesfischereiverband, aber ein Teilbetrag muss von uns getragen werden“, berichtet Haas. Dieser Eigenanteil wird finanziert durch Mitgliedsbeiträge sowie den Erlös des Fischerfestes, das am Samstag, 15. Juni, steigt.
Viel Unrat am Bachlauf
Der 1983 gegründete Angelsportverein zählt 40 Mitglieder, von denen zehn aktive Angler sind. Er ist Pächter der Alsenz von der Eisenschmelz bis zum letzten Haus in Schweisweiler Richtung Imsweiler. Dafür zahlt der Verein 130 Euro pro Jahr an die Verbandsgemeinde Winnweiler, der die Verfügungsgewalt über dieses Gewässer obliegt. Mitglieder dürfen gebührenfrei angeln, pro Woche dürfen drei Fische gefangen werden.
Der ASV hat sich auch die Pflege des Gewässers zur Aufgabe gemacht. Alle acht Wochen sind die Vereinsmitglieder am Bachlauf unterwegs, um diesen und die Randgebiete zu säubern. „Es ist schon enorm, was da alles gesammelt wird“, schildert Haas. „Vor Jahren haben wir einen ausrangierten Ölofen geborgen, und verwerflich ist der viele Kunststoff, der achtlos weggeworfen wird, was die Umwelt belastet.“ Auch in den nächsten Jahren will der Verein seine Aktionen fortsetzen, um die Alsenz aufzuwerten.