Bad Dürkheim Werbung für gesamte Römerstraße

Gestern Abend ist das neugestaltete Dürkheimer Stadtmuseum feierlich eröffnet worden. In ihrer Rede zeichnete Beigeordnete Heidi Langensiepen (FDP) den Weg dahin nach und fand kritische Worte zur ehemaligen Stadtspitze.

Nachdem es in der Einrichtung Platzprobleme gegeben hatte und der Ruf nach einem Fahrstuhl im Museum laut wurde, hatte Langensiepen das damals leerstehende Nachbargebäude Römerstraße 22 ins Gespräch gebracht. Ihr Vorschlag: Hier könnte Raum für das Museum gewonnen werden und für einen Fahrstuhl, der dann auch für die Stadtbücherei nutzbar wäre. Nach einem einstimmigen Votum im Kulturausschuss und Befürwortern in anderen städtischen Gremien habe sie es allerdings nicht geschafft, „jeden für meine Idee zu begeistern“, sagte sie in Anspielung auf den ehemaligen Bürgermeister Wolfgang Lutz (CDU). Die Entscheidung für das Gebäude erhielt im Stadtrat 2012 eine Mehrheit, aber nur „wenn Zuschüsse für den Ankauf und die weiteren Maßnahmen gewährt würden“, so Langensiepen. Inzwischen darf sich das Museum über eine 50-prozentige Förderung vom Land freuen. Im Sommer 2013 starteten die Bauarbeiten. Die hätten selbst dem erfahrenen Architekten und Planer Siegbert Huther und Bauamtsleiter Dieter Petry „zu völlig neuen Erlebnissen, speziell Innenansichten“ verholfen. Petry erläuterte dies bei der Feier „in Wort und Bild“. „Und vielleicht wäre sogar ein Film gedreht worden, läge das Haus an einem Flüsschen oder hätten wenigstens Bäume gepflanzt werden können“, so Langensiepen in einer weiteren Anspielung auf Lutz. Denn die Isenachrenaturierung war filmisch begleitet worden. Langensiepen erinnerte daran, dass „wegen unvorhersehbarer Schwierigkeiten bei den Bauarbeiten“ ein Kran monatelang die Römerstraße blockierte. Darunter hätten Anwohner und Geschäftsleute zu leiden gehabt. Sie sei zuversichtlich, dass das neue Museum nun „für die gesamte Römerstraße werben“ werde. Bericht folgt |jpl

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