Bad Dürkheim „Weber bringt uns mehr Qualität“

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FREINSHEIM. Der FV Freinsheim ist nach der siebten Saisonniederlage immer noch Tabellenführer der Fußball-A-Klasse Nord, weil den Konkurrenten die Konstanz fehlt. Am Sonntag, 15 Uhr, kann der FVF im Heimspiel gegen den Tabellenachten TuS Dirmstein seine Position festigen.

Dabei wird Sinan Weber sein Heimdebüt geben. Der 21 Jahre alte Allrounder war in der Vorrunde Leistungsträger und mit vier Treffern bester Schütze beim damaligen Bezirksligisten SV 1911 Bad Dürkheim. Nach der Abmeldung der Dürkheimer war Weber ohne Verein. „Die schweren Verletzungen von Lukas Leideck und Michael Gandert haben uns zum Handeln gezwungen, und wir haben Sinan geholt“, informiert Trainer Andreas Schröck. Weber habe zwar keine Topfitness, sei aber ein guter Fußballer und könne mit regelmäßigem Training die Rückstände rasch aufholen, glaubt der Coach. Webers 45-minütigen Einstand – er löste Michael Schnurr beim Spiel in Bobenheim-Roxheim nach der Pause ab – wertet Schröck als gelungen. „Ich bin froh, dass es geklappt hat, weil wir mit ihm an Qualität zugelegt haben“, betont der Trainer. Weber ist stark am Ball, zudem zeichnen ihn Spielverständnis und eine gute Schusstechnik aus. Auch als Distanzschütze ist er gefährlich. Vor dem Spiel gegen Dirmstein will Schröck alle Kräfte bündeln, um auf der Zielgeraden den Aufstieg nicht zu verspielen. „Ganz wichtig ist, dass wir den Kopf freibekommen und die Tabellensituation ausblenden“, fordert der Übungsleiter. Um den Titel zu spielen, sei für viele eine völlig neue Erfahrung. Schröck will nichts davon hören, dass der ESV Ludwigshafen am vergangenen Wochenende mit dem 0:2 bei Schlusslicht Birkenheide ebenfalls einen Rückschlag hat hinnehmen müssen und vermutlich auch mit der Nervenbelastung zu kämpfen hat. „Wir müssen nicht auf die anderen schauen, sondern unsere eigenen Probleme lösen“, empfiehlt Schröck. Im Klartext heißt das, die Verkrampfung abstreifen und nach der Niederlage in Bobenheim-Roxheim keine Selbstzweifel aufkommen lassen. „Unser Weg ist richtig. Wir haben kaum Chancen zugelassen und in der zweiten Halbzeit gut gespielt. Ich kann dem Team keine Vorwürfe machen“, erklärt der Coach. Die Freinsheimer, denen immer mal wieder die Leichtigkeit fehlt, hoffen, dass Torhüter Sebastian Müller spielen kann. Er hatte zuletzt wegen Rückenproblemen passen müssen und wurde von AH-Torwart Kai Lobback ersetzt, der seine Sache gut gemacht habe. Die bisherige Nummer zwei, Tobias Hoffer, ist nach Freiburg umgezogen. Dirmstein kann ohne Belastung aufspielen. Für den vorjährigen Vizemeister ist die Saison gelaufen. Allerdings gilt der TuS als unbequeme Formation, was das Team von Trainer Kai Schäfer schon gegen fast alle Spitzenmannschaften bestätigt hat. Auch der FVF hat im Hinspiel in einer hektischen Begegnung mit 0:1 die Segel streichen müssen. Zu Hause jedoch ist Freinsheim eine Macht. Außer gegen Weisenheim wurden alle anderen elf Partien gewonnen. Wenn das kein gutes Omen ist. (thl) Tagestipp FVF-Trainer Andreas Schröck 2:0 RHEINPFALZ-Mitarbeiter Thomas Leimert 3:1

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