Bad Dürkheim Teamgeist soll beflügeln

Bad Dürkheim. Nicht gravierend hat sich der 19 Feldspieler und zwei Torhüter umfassende Kader von Rot-Weiss Seebach für die kommende Bezirksliga-Saison geändert. Vom ASV Maxdorf kommt Felix Mohr, Torhüter Sven Seidenspinner vom TSV Eppstein. Alle anderen Neuen sind Eigengewächse oder Rückkehrer.

Als „herben Verlust“ bezeichnet Trainer Roland Beck den Weggang des Camillo von Haugwitz, der nach dem Abi ein Freiwilliges Soziales Jahr in München absolviert. „Ein hervorragender Typ, der das Vakuum auf der linken Seite wunderbar gefüllt hat“, bedauert Beck. Nachdem Torhüter Daniel Enzenauer (zum Aufsteiger TSG Deidesheim) sowie Torwarttrainer und Ersatztorwart Christian Kindler (Karriereende) fehlen werden, muss sich Rot-Weiss in Sachen Torhüter mit Sven Seidenspinner und Ewald Jost aus der eigenen Jugend ganz neu orientieren. Mertkan Saydan, Aygün Coban und Sergen Gülay aus der A-Jugend gehörten schon in der vergangenen Runde fast zum Stamm der „Ersten“. Zurückgekommen ist Mittelfeldspieler Daniel Kahlig nach Auslandsaufenthalt. Andre Werner, offensiver Linksfuß, ist ebenfalls Rückkehrer. Er ist im Meisterwasental groß geworden, hatte danach aber in der A-Jugend bei Phönix Schifferstadt in der zweithöchsten Spielklasse (Regionalliga) gespielt. „Dass alle, bis auf den Torhüter, geblieben sind, zeigt, dass unsere Fußballer gerne für Seebach spielen“, freut sich Beck. Er denkt da besonders an die Achse Matthias Loh, Bastian Keßler und Dominik Euler, die höher spielen könnten, aber in Seebach bleiben und dort eine Vorbildrolle für die jungen Spieler einnehmen. Keßler und Torjäger Euler rechnet es Beck hoch an, dass sie den Verlockungen anderer Vereine widerstanden haben und in Seebach geblieben sind. Das sei vor allem der Verdienst des neuen Spielleiters Stefan Zaczkiewicz – lange Jahre, auch in der abgelaufenen Saison noch, als Außenverteidiger auf dem Fußballfeld – und des stellvertretenden Vorsitzenden von Rot-Weiss Seebach, André Schuff, sagte Beck. Auch, dass sich so erfahrene Spieler wie Alexander Abel, Nils Pfirrmann und Christian Schwindinger immer wieder einbringen und gar nicht daran denken, zu wechseln. Ein weiterer Seebacher Aktivposten ist Pascal Beyer, der in der Winterpause zu Rot-Weiss gewechselt ist und sich mit seinen sieben Tore für Seebach als Stürmer etabliert hat. Neuzugang Felix Mohr ist ein erfahrener Abwehrspieler. Den seit einem Jahr für Seebach kickenden Mittelfeldspieler Simon Fabian hält Beck für einen „Glücksfall“, der sich hervorragend in die Mannschaft eingefügt hat. Überhaupt macht es ihm Spaß, zusammen mit Co-Trainer Aydin Karaoglan und Torwarttrainer Christian Veth, mit dem Team zu arbeiten. Roland Beck bezeichnet die Spielklassen Bezirksliga und B-Klasse als „Segen“ für Rot-Weiss. „Sportlich ist die Bezirksliga in etwa die Obergrenze, die ein Verein wie Seebach stemmen kann, sie ist aber als Spielklasse attraktiv genug, um für die Talente des Vereins eine gute Perspektive zu bieten.“ „In der Bezirksliga etablieren“, heißt das sportliche Ziel für die Saison 2014/15. Beck ist „vorsichtig optimistisch“, dass Seebach heuer „positivere Schlagzeilen schreibt“, als im ersten Aufstiegsjahr. Zu den Favoriten der Klasse zählt Beck SV 1911 Bad Dürkheim, ASV Maxdorf, BSC Oppau und SG Steinfeld/Schweighofen. (mkö)

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