Fussball Schützenfest des SV Weisenheim beim Schlusslicht Birkenheide

Vierfacher Torschütze in Birkenheide: Tim Heisel.
Vierfacher Torschütze in Birkenheide: Tim Heisel.

WEISENHEIM AM SAND. Der SV Weisenheim hat die Partie beim ASV Birkenheide, dem Tabellenletzten der Fußball-A-Klasse Rhein-Pfalz, mit 10:1 (6:0) für sich entschieden. Es war ein ungleiches Duell, in dem ein Klassenunterschied erkennbar war.

Der SVW bestimmte die Partie von Anfang an, versprühte große Spielfreude und war dem überforderten Gegner haushoch überlegen. „Wir hatten viele Balleroberungen, haben häufig mit guten Pässen in die Tiefe die gegnerische Abwehr aufgerissen und die Tore sehenswert herausgespielt“, freut sich Weisenheims Spielertrainer Daniel Schattner. Der Coach saß angeschlagen 90 Minuten lang auf der Bank. Eine Einwechslung war nicht nötig. Allerdings sei Birkenheide kein Maßstab gewesen, zumal vom Aufsteiger schon früh kaum noch Gegenwehr kam, sodass die Weisenheimer keine Mühe hatten, die vielen freien Räume zu nutzen.

Drei Treffer in fünf Minuten

Nach zwölf Minuten eröffnete Torjäger Ayoub Mansouri den Torreigen und legte gleich einen zweiten Treffer nach (19.). Das war die Vorentscheidung. Letzte Zweifel, wer als Sieger vom Platz gehen würde, räumten der flinke Rechtsaußen Tim Reither (22., 27.) sowie der brandgefährliche und enorm abschlussstarke Tim Heisel (24.) mit drei Treffern binnen fünf Minuten aus. Kurz vor der Pause machte Tim Heisel, dessen lädierter Bruder Mark ebenfalls geschont werden konnte, mit seinem zweiten Treffer das halbe Dutzend voll. Birkenheide besaß in der ersten Halbzeit nur eine Möglichkeit, als ein Distanzschuss an die Latte krachte.

Nach Wiederbeginn ging es gerade so weiter. Erneut Tim Heisel traf zum 7:0 (47.). „Danach haben wir den Fuß vom Gas genommen, den Gegner aber weiter kontrolliert“, erläutert Schattner. Nach dem 8:0, dem vierten Tor von Tim Heisel an diesem Tag (62.), gelang den Einheimischen nach einem Stellungsfehler der Blau-Roten der Ehrentreffer (67.). Danach quittierten beide Mannschaften je eine Zeitstrafe, wobei es bei Weisenheim Rechtsverteidiger Kai Amann erwischte (78.). Auswirkungen hatte dies aber nicht. In der Endphase machte Lukas Löffel mit einem Doppelpack (84., 86.) aus einem Kantersieg einen zweistelligen Erfolg.

Bester Angriff in Liga

Obwohl Weisenheim weiterhin Tabellenneunter ist, hat das Team mit 61 die meisten Tore aller Mannschaften erzielt. Das liegt daran, dass dem SVW schon viermal sieben und mehr Tore gelungen sind. „Das ist schön, aber jeder von uns kann dieses 10:1 beim Schlusslicht richtig einschätzen. Nämlich, dass man diesen Pflichtsieg nicht überbewerten darf“, rückt der Spielertrainer die Relationen gerade. Dennoch sind die Mannschaften bis Rang fünf mittlerweile wieder in Reichweite, das Saisonziel also noch erreichbar.

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