Bad Dürkheim Partie bei Schlusslicht für Schröck nicht einfach

FREINSHEIM/WEISENHEIM AM SAND. Die Saison ist auf die Zielgerade eingebogen. In der Fußball-A-Klasse Nord ist aber noch keine Entscheidung gefallen. Spitzenreiter FV Freinsheim hat weiter den ESV Ludwigshafen im Nacken, während der SV Weisenheim auf Schützenhilfe angewiesen ist, um noch Zweiter zu werden.

Die Freinsheimer gastiert am Sonntag, 15 Uhr, beim akut abstiegsbedrohten Schlusslicht SG Leiningerland. Was auf dem Papier nach einem Selbstläufer aussieht, kann zu einer unangenehmen Aufgabe für den FVF werden. „Wir dürfen keinen Gegner unterschätzen. Schon deswegen nicht, weil wir in allen Spielen Probleme haben, uns kein Sieg in den Schoß fällt“, hat Trainer Andreas Schröck erkannt und spielt auf die holprigen Auftritte gegen Birkenheide (4:3), Bobenheim-Roxheim (1:2) und Dirmstein (1:0) an. Drei Mannschaften, die nicht zu den Spitzenteams zählen, den Freinsheimern aber alles abverlangten. „Jeder wehrt sich mit Haut und Haaren“, weiß Schröck. Auch der Tabellenletzte, der die Partie auf dem kleinen Platz in Wattenheim austrägt, muss erst niedergerungen werden, ehe spielerische Akzente zum Tragen kommen. „Vieles wird derzeit im Kopf entschieden. Wir müssen uns an den positiven Dingen orientieren“, glaubt der Coach. Zum Beispiel daran, dass Dirmstein zuletzt kaum zu Torchancen kam oder an den guten Start in die zweite Halbzeit dieser Partie. Schröck hofft, dass der an der Bandscheibe lädierte Stammtorhüter Sebastian Müller zur Verfügung steht. Zusätzliche Alternativen hat er nicht, aber es ist denkbar, dass es innerhalb der Mannschaft zu Verschiebungen kommt. Das Plus der Freinsheimer ist das etwas leichtere Restprogramm gegenüber dem ESV Ludwigshafen. Die Chancen des SV Weisenheim, den ESV noch von Rang zwei zu verdrängen, sind eher theoretischer Natur. Zum einen müsste der ESV noch zweimal straucheln, andererseits dürften die Blau-Roten keinen Punkt mehr abgeben. Das ist ein ambitioniertes Ziel, denn der SVW spielt nur noch auswärts. Da kann schnell alles vorbei sein, etwas schon am Sonntag, 13 Uhr, wenn Weisenheim beim Tabellenfünften VfR Grünstadt II antritt. „Das ist eine ganz schwere Aufgabe“, sagt SVW-Coach Günther Golfier. Nach einer Schwächephase hat sich der VfR gefangen und ist seit vier Partien ungeschlagen. Zuletzt machten die Grünstadt beim VfR Friesenheim aus einem 1:4-Rückstand noch ein 4:4. Vielleicht ist der VfR aber in Gedanken schon beim Pokalfinale am 5. Mai. Beim SVW fällt Innenverteidiger Andreas Fath aus. Der Lehrer ist mit seiner Schulklasse in Italien. „Es gibt zwei Alternativen. Einmal Hendrik Raab, der gegen Maudach nach seiner Einwechslung überzeugt hat, oder Matthias Becker“, erklärt Golfier. Becker habe sein Abitur gemacht und stehe jetzt uneingeschränkt zur Verfügung. Also kann der Coach zwischen „Henk“ und „Harry“ wählen. Nicht überlegen muss Golfier, wer im Tor spielt. Benjamin Salzner kann wieder eingesetzt werden und löst seinen Vertreter Jens Espenschied ab. „Jens hat zuletzt stark gehalten, aber Salzner ist die Nummer eins und ein ganz wichtiger Mann für uns“, betont der Trainer. (thl)

x