Bad Dürkheim Oberes Drittel wäre schöner Erfolg

Selbst auf eigenem Platz fehlt es den Seebachern noch etwas an Beständigkeit: Es gab während der Hinrunde keine zwei Siege in Fo
Selbst auf eigenem Platz fehlt es den Seebachern noch etwas an Beständigkeit: Es gab während der Hinrunde keine zwei Siege in Folge.

«BAD DÜRKHEIM.» Nach zwölf Partien belegt Fußball-A-Junioren-Landesligist Rot-Weiss Seebach mit 18 Punkten und 27:21 Toren den achten Tabellenplatz. Da das Team noch zwei Nachholspiele hat, ist das ausgegebene Saisonziel, einen vorderen Mittelfeldplatz zu belegen, noch in Reichweite.

Dass die Vizemeisterschaft, die die Seebacher in der vergangenen Saison gefeiert haben, nicht der Normalfall für einen Klub wie Rot-Weiss ist, sondern eher eine erfreuliche Ausnahme, war früh klar. Allein der nur 16 Akteure umfassende Kader sprach gegen eine Wiederholung dieses Erfolges. „Wie dünn die Spielerdecke ist, macht sich richtig bemerkbar, wenn Spieler urlaubs- oder verletzungsbedingt ausfallen. Dann ist es notwendig, dass B-Junioren aushelfen und eine Doppelbelastung verkraften müssen“, erklärt Trainer Bodo Schulz. Er ist froh und dankbar über die tatkräftige Hilfe der B-Jugendspieler, von denen schon elf eine Altersklasse höher eingesetzt wurden. Nach gelungenem Start mit sieben Zählern aus den ersten drei Begegnungen folgten drei Partien mit nur einem Punkt. Die Rot-Weissen hatten sich im Mittelfeld eingenistet und blieben auch dort, weil den Rundenverlauf ein ständiges Auf und Ab kennzeichnete. Seebach gewann nie zwei Spiele in Folge, verlor aber auch nie zweimal nacheinander. Immerhin gelang dem Team in jeder Partie mindestens ein Tor. „Wichtig ist, dass die Akteure mit viel Eifer, Fleiß, Herz und Leidenschaft die Spiele bestreiten. Auch die Trainingsbeteiligung ist gut, obwohl es kaum Konkurrenzkampf gibt“, lobt Schulz die Mannschaft. Diese Fakten machen dem Trainerteam viel Freude, zumal auch gute Entwicklungen einzelner Kicker erkennbar seien. Das sei im Jugendbereich von größerer Bedeutung, als Erfolg um jeden Preis. Die Übungsleiter versuchen die Werte, die dem Klub wichtig sind, zu vermitteln. Das sportliche Auftreten zählt dazu, und da sind die Seebacher, die noch keinen Platzverweis hinnehmen mussten, auf einem guten Weg. „Mit Denis Hummel haben wir einen überragenden Torwart in unseren Reihen, der sehr gute Leistungen zeigt und seinen Vorderleute mit klaren Kommandos zur Seite steht. Er hat uns schon so manchen Punkt gesichert“, lobt der Coach. Aus der letztjährigen Vierer-Abwehrkette blieben nur Tobias Heim und Felix Mutter übrig, die mit Einsatz und gutem Stellungsspiel noch unerfahrenen Spielern wie Luca Lautenschläger, Nick Getto, Simon Keller oder Rückkehrer Max Weber den nötigen Rückhalt gaben. Im zentralen Mittelfeld bestimmen nach Auskunft des Trainers Nico Müller, Denis Rückert, Nikolas Wieland und Neuzugang Kacper Liszka den Takt, bringen Spielintelligenz mit und sind schwer auszuschalten. Weiter vorne und am Flügel unterstützen Henrik Liew, Robin Schott, Arianit Kajtazi und der zweite Rückkehrer, André Gabel, die einzige zentrale Sturmspitze Jason Harrison, der in der vergangenen Runde Torschützenkönig der Landesliga war. Auch in dieser Runde gehen zwölf der 27 Treffer auf das Konto Harrisons. Mehr als zweimal trafen sonst nur noch Kajtazi (4) und Gabel (3). „Unser Ziel für die Rückrunde ist es, die bisherigen Leistungen der Spieler zu stabilisieren und nach Möglichkeit zu verbessern. Außerdem wollen wir die Akteure des älteren Jahrgangs auf die Zeit bei den Erwachsenen-Teams vorbereiten“, betont Schulz. Kommt das Team im Nachholspiel beim VfR Frankenthal gut aus den Startlöchern, geht danach aus den drei Partien der folgenden englischen Woche unbeschadet hervor und bleibt von langfristigen Ausfällen verschont, dann können die Rot-Weissen noch ins erste Drittel vordringen. Und das wäre ein schöner Erfolg.

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