Bad Dürkheim Nur kein Fehltritt

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FREINSHEIM/WEISENHEIM AM SAND. Der Tabellenführer der Fußball-A-Klasse Nord, FV Freinsheim, darf sich am Sonntag, 15 Uhr, bei Aufsteiger SC Bobenheim-Roxheim keinen Fehltritt erlauben, denn der ESV Ludwigshafen lauert mit zwei Punkten Abstand auf Rang zwei.

Dabei plagen die Freinsheimer Sorgen wie noch nie in dieser Saison. Lukas Leideck fällt wegen eines Kreuzbandrisses, den er sich beim Spiel in Friesenheim zuzog, vermutlich bis zum Jahresende aus. Nicht ganz so schwer hat es Michael Gandert erwischt, der mit einem Muskelfaserriss aus der Partie gegen Birkenheide zumindest einige Wochen fehlen wird. „Das ist ein schwerer Schlag. Beide wären im Endspurt unglaublich wichtig für uns“, bedauert Trainer Andreas Schröck den Ausfall der zwei Leistungsträger. Den Verlust von Leideck und Gandert kann der FVF individuell nicht ausgleichen. „Wir müssen noch enger zusammenrücken und das im Team kompensieren“, fordert der Coach. Die Voraussetzung dafür: Noch einmal eine Schippe drauflegen und ausblenden, dass man als monatelanger Tabellenführer jetzt plötzlich etwas zu verlieren hat. „Wenn wir es packen sollten, Meister zu werden, dann ist das eine Riesenleistung“, betont Schröck. Vermutlich kehrt Florian Fuhrmann, dessen Platzwunde am Kopf verheilt ist und der auch schon die Fäden gezogen bekam, ins Team zurück. Der Linksverteidiger könnte Stefan Gött für die Zentrale freimachen, was zur Folge hätte, dass Christoph Boller auf die Sechserposition vorrücken würde. Für die Leideck-Rolle kommen Elmir Brguljak oder Marcus Lerps in Frage. Schon heute Abend, 20.15 Uhr, muss der SV Weisenheim am Sand in einem kurzfristig vorverlegten Spiel beim SV Obersülzen antreten. Die Ausgangslage ist klar. „Wir haben fünf Punkte Rückstand auf den ESV Ludwigshafen und müssen auf einen Ausrutscher unseres Kontrahenten warten“, sagt Trainer Günther Golfier. Das heißt im Umkehrschluss, dass der SVW vermutlich alle restlichen sechs Partien gewinnen muss, um an den „Eisenbahnern“ vorbeizuziehen. Mut macht die Leistung der Weisenheimer beim 4:2 gegen Eisenberg. „Die Mannschaft hat zweimal einen Rückstand aufgeholt und nach der Pause ein sehr gutes Spiel abgeliefert. Sie hat sich viele Chancen erarbeitet, was ein Qualitätsmerkmal ist“, spart der Coach nicht mit Lob für seine Elf. Besonders imponiert haben nach Ansicht Golfiers Oliver Lahni als Taktgeber und Antreiber im Mittelfeld sowie Sturmspitze Rainer Stork. „Er hätte zwar mehr als zwei Tore erzielen können, aber er rackert unermüdlich und resigniert nie. Das macht ihn so stark“, urteilt der Trainer. Gegen Obersülzen hat der SVW das Hinspiel 0:1 verloren. Es war eine jener Partien, die im Rückblick für den Fünf-Punkte-Rückstand verantwortlich sind. Heute könnte es etwas einfacher werden, denn der SVO ist heimschwach und hat vor eigenem Publikum schon sechsmal verloren. (thl)

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