Weisenheim am Berg Kita kriegt die Kurve

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„Die Situation hat sich sehr stark verbessert“: Das berichtete Ortsbeigeordneter Klaus Lindenblatt (SPD) in der jüngsten Ratssitzung über die Kita Spatzennest in Weisenheim am Berg, wo es 2023 massive Probleme gegeben hatte.

Unabhängig von dieser positiven Entwicklung wird allerdings die Anzahl der Betreuungsplätze in der Einrichtung im nächsten Kindergartenjahr um 15 auf 85 verringert. Mehr Bedarf bestehe nicht, da nicht mehr Kinder angemeldet worden seien, erläuterte Lindenblatt. Sinkt die Zahl der Kita-Plätze, darf das Land den Zuschuss zu den Personalkosten verringern, was zu Entlassungen führen kann. Das habe man vermeiden können, sagte er. So werde, entsprechend den Wünschen der Eltern, die Anzahl der Plätze, bei denen die Kinder länger als sieben Stunden untergebracht sind, auf 60 erhöht. Zudem müssten, um den Wünschen der Eltern gerecht zu werden, die Öffnungszeiten auf zehn Stunden verlängert werden. Ab September werde das Spatzennest daher von 7 bis 17 Uhr geöffnet sein.

Personalschlüssel wird reduziert

Der derzeitige Personalschlüssel werde von 12,06 auf 11,68 Stellen reduziert. Zusätzlich werde noch eine Mitarbeiterin tätig sein, die eine Duale Ausbildung absolviert, und wahrscheinlich eine junge Frau, die ein Freiwilliges Soziales Jahr macht. Laut Lindenblatt kündigten zwei Mitarbeiterinnen, die zusammen 1,5 Stellen haben. Nach dem derzeitigen Stand könnten diese Stellen jedoch wieder besetzt werden.

Nach den massiven Personalproblemen im vergangenen Jahr, die mit weiteren Schwierigkeiten verbunden waren und eingeschränkten Öffnungszeiten führten, seien in der Kita nun sehr gute Mitarbeiterinnen beschäftigt, die „ein ganz tolles Team“ seien, lobte Lindenblatt. Die neue Leiterin und die Mitarbeiterinnen hätten „neue Ideen in die Einrichtung gebracht“, es würden mehrere pädagogische Programme umgesetzt und die Eltern der Kinder verstärkt in die Arbeit einbezogen.

„Viele positive Rückmeldungen“

Auf die Veränderungen gebe „viele positive Rückmeldungen“, berichtete er. Das „Spatzennest“ sei jetzt wieder eine Einrichtung, „die zu uns passt“. Die Kommune brauche diese Kita, sie „ist unsere Zukunft“, so Lindenblatt. Der Ortsbeigeordnete habe „sehr viel Herzblut hineingelegt“, ohne ihn wäre vieles nicht möglich gewesen, lobte Diana Kurkowski (BfW). Lindenblatt „war der richtige Mann am richtigen Platz“, sagte Ortsbürgermeister Joachim Schleweis (CDU).

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