Bad Dürkheim Impfzentrum: Sonderschicht am Samstag

Einreihen für die Impfspritze: Am Freitag wurden 120 Impfdosen in der Salierhalle verabreicht.
Einreihen für die Impfspritze: Am Freitag wurden 120 Impfdosen in der Salierhalle verabreicht.

Rund 500 Impfdosen wurden innerhalb der ersten Woche seit Öffnung des Impfzentrums in der Salierhalle verabreicht. Richtig ausgelastet sind die Helfer dort noch nicht. Eigentlich könnten 200 Spritzen am Tag gesetzt werden.

Der Start war schleppend. Seit Donnerstag, 7. Januar, können Bewohner des Landkreises Bad Dürkheim, die zur Gruppe 1 mit der höchsten Priorität gehören, in der Salierhalle geimpft werden. Laut Kreissprecherin Sina Müller konnten wegen der geringen Liefermenge an den ersten beiden Tagen nur jeweils 50 Dosen verabreicht werden, seit Montag sind es täglich immerhin 100.

Wegen einer Sonderlieferung vom Land konnte der Kreis am Freitag zum ersten Mal auf 120 Impfungen erhöhen. Außerdem wurde eine „Sonderschicht“ für Samstag mit ebenfalls 120 Dosen eingeplant. Normalerweise ist das Impfzentrum nur von Montag bis Freitag geöffnet. Auch am kommenden Montag werden wieder 120 zur Impfung angemeldete Personen in der Salierhalle in Empfang genommen. Ab Dienstag sind täglich wieder 100 Termine vom Land vergeben. Derzeit wird ein Zeitraum zwischen 8 bis 14.45 Uhr abgedeckt.

Impfkoordinator zufrieden

Einen Leerlauf gebe es nicht. Die Angemeldeten würden pünktlich zu ihren Terminen erscheinen und in Gruppen von fünf bis sechs Personen durch die einzelnen Stationen geführt. Mittlerweile stünden für in ihrer Mobilität stark eingeschränkte Menschen auch Rollstühle bereit. Jedoch seien die Laufwege nicht lang. Mit den Abläufen in der Salierhalle sei Impfzentrumskoordinator Arno Fickus sehr zufrieden. Die Mitarbeiter bekämen viele positive Rückmeldungen von den Geimpften, die sehr dankbar für die Impfmöglichkeit seien.

„Es werden vom Land jeweils die Termine so vergeben wie Impfstoff zugeteilt wurde“, erläutert Müller. Mehr sei dann für den jeweiligen Tag nicht vorhanden. „Wir haben immer genug Dosen für die vergebenen Termine“, versichert Müller. Sollten Dosen übrig bleiben, weil jemand nicht zu seinem Termin erschienen ist, gibt es eine Liste von Personen, die ebenfalls zur ersten Priorität gehören, zum Beispiel Mitarbeiter im Rettungsdienst oder von ambulanten Pflegediensten. Mit diesen sei persönlich abgeklärt, dass sie auch kurzfristig in die Salierhalle fahren können, wenn am Abend noch Dosen übrig sein sollten. Denn vorbereitete Impfungen können nicht mehr aufbewahrt werden. „Diese Personen werden dann angerufen. Das klappt sehr gut“, sagt Müller. Alle Impfungen könnten auf diese Weise auch tatsächlich verabreicht werden.

Volle Auslastung erst bei zweiter Impfung

Eine richtige Auslastung mit 200 Impfungen am Tag werde erst bei der zweiten Impfung erreicht: „Sobald drei Wochen nach der ersten Spritze die zweite Impfung startet, werden wir auf etwa 200 am Tag kommen“, ist Müller sicher.

Da die europäische Arzneimittelagentur die Anzahl der Impfdosen des Biontech/Pfizer-Impfstoffs pro Ampulle erhöht hat, versuche das Team in der Salierhalle seit dem 8. Januar sechs statt fünf Dosen zu ziehen. Dies sei jedoch nicht immer möglich, schränkt Kreissprecherin Müller ein. So müssten beispielsweise die Spritzen fein genug dafür sein.

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