Bad Dürkheim Geothermie: Feuerwehr reagiert auf Bürgerinitiative

Landau. Am Wochenende brach SPD-Stadtratsfraktionsführer Maximilian Ingenthron eine Lanze für die Freiwillige Feuerwehr Landau. Werner Müller und Thomas Hauptmann von der Bürgerinitiative Geothermie hätten mit ihren Äußerungen gegen die Wehr weit übers Ziel hinaus geschossen, kritisiert Ingenthron. Derweil legte die BI gestern nach.

„Die Vorwürfe der BI gegen die Feuerwehr, sie habe einen Einsatz beim Geothermiekraftwerk absichtlich falsch als Fehlalarm dargestellt und damit de facto die wahre Ursache verschleiert, ist ein starkes Stück“, so Ingenthron. Die BI kegele sich selbst ins Abseits. So handele niemand, der als Bündnispartner im Kampf zur dauerhaften Stilllegung des Geothermiekraftwerks ernst genommen werden wolle, meint Ingenthron und fordert die BI auf, die Vorwürfe gegenüber der Wehr zurückzunehmen. Müller und Hauptmann indes stellten gestern die Frage, „ob eine Freiwillige Feuerwehr fachlich überhaupt in der Lage ist, bei einem Störfall (...) angemessen zu reagieren“. Als Beispiel für „Dilettantismus“ nennen sie die Sicherung des Kraftwerks bei der Bombenentschärfung im vergangen Jahr. Warum dazu Strohballen auf dem Gelände einer Anlage mit hoch entzündlichem Material ausgelegt worden seien, bleibe das Geheimnis der Landauer Wehr. Dirk Hargesheimer, Stadtfeuerwehrinspekteur, und sein Stellvertreter Michael Bumb klärten gestern auf: Nicht die Wehr, sondern das Ordnungsamt der Stadt sei der Entscheider, der Kampfmittelräumdienst gebe Empfehlung, die Wehr unterstütze. Die Strohballen seien vom Kraftwerksbetreiber und der Aufsichtsbehörde SGD Süd bestellt worden, um die Rohre vor möglichen Bombensplittern zu schützen. Die Landauer Wehr sei sehr wohl in der Lage, bei einem Vorfall im Kraftwerk angemessen zu agieren. Sie sei auch entsprechend ausgestattet – mit nichtfunkenreißendem Werkzeug aus Messing und Schutzanzügen. (sas)

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