Handball Die „Gekkos“ empfangen den Tabellenzweiten aus Budenheim

Rouven Hahn, Torhüter der „Gekkos“.
Rouven Hahn, Torhüter der »Gekkos«.

Der Spielplan meint es nicht gut mit Handball-Oberligist HSG Eckbachtal. Zuletzt ging es noch gegen Tabellenführer TV Homburg, am Sonntag (17 Uhr) erwarten die „Gekkos“ den Absteiger und Tabellenzweiten SF Budenheim. Und es drohen Ausfälle.

Torsten Koch, Trainer der HSG Eckbachtal, ist dieser Tage wirklich nicht zu beneiden. Innerhalb von acht Tagen muss der Coach mit seinem Team gegen die wohl besten Mannschaften der Liga antreten. Am Sonntag im Heimspiel trifft die HSG auf Budenheim. Von den Sportfreunden hält Koch einiges. „Sie haben einen bärenstark besetzten Kader und eine Mannschaft, die sich in den letzten Jahren in Dirmstein gut präsentiert hat“, schwärmt Koch vom Gegner aus Rheinhessen.

Die schätzt er ähnlich stark ein wie den TV Homburg, gegen den die „Gekkos“ zuletzt mit 32:43 unterlagen. Kein einfaches Unterfangen. Deswegen ist die Zielsetzung vor der Partie eher demütig. „Wir wollen auf jeden Fall etwas mitnehmen und versuchen, Budenheim so lange wie möglich Paroli zu bieten“, sagt Koch. Damit meint der Übungsleiter nicht zwingend Punkte, sondern das, was jeder Spieler für sich selbst aus einer solchen Partie mitnehmen kann.

Fragezeichen hinter Pabst

Verzichten muss der Übungsleiter dann jedoch auf einige wichtige Akteure. Neben Maximilian Schreiber fallen gegen die Sportfreunde auch Bennet Löhmar (spielt für die A-Jugend des HLZ Friesenheim-Hochdorf), Fabian Quandt (Ermüdungsbruch im Fuß) aus. Hinter Laurenz Pabst steht ein Fragezeichen. „Wir werden noch etwas basteln müssen. Ich hätte gerne mehr Spieler für den Rückraum zur Verfügung, aber es ist halt jetzt so“, hadert Koch.

Glücklich dürfte der Übungsleiter indes über die Rückkehr von Torhüter und „Emotionsmonster“ Rouven Hahn sein. Lange fiel Hahn mit Problemen mit dem Innenband, dem Außenmeniskus und dem Kreuzband aus. Eine heftige Verletzung für den mittlerweile 33-Jährigen. Für Hahn ist dieses Alter wichtig, schließlich trägt er diese Nummer auf seinem Trikot. „Ich spiele sie jetzt. Es war immer mein Ziel, mit 33 noch auf dem Feld zu stehen. Das war ein Hauptpunkt, warum ich diese Runde noch einsteigen wollte“, erklärt er. Am vergangenen Wochenende in Homburg war es soweit, Hahn gab sein Comeback und machte seine Sache gut. „Tobi hatte nicht den besten Tag, Rouven kam relativ früh rein und hatte den besseren Zugriff“, erinnert sich Koch an die Partie im Saarland.

Hahn fehlte dem Team

Hahns verletzungsbedingter Ausfall tat der HSG weh. Und auch jetzt ist er nach der langen Verletzungspause noch nicht bei 100 Prozent. Auch deswegen ist sich der Coach noch unschlüssig, ob der technische Mitarbeiter und Schulungsleiter auch spielen wird. „Sein größtes Problem ist im Moment vielleicht noch das Timing, so ein bisschen das Gefühl für den Wettkampf sowie schlicht und ergreifend die Kondition“, erklärt Koch. Das sei vor allem dem geschuldet, dass der Keeper noch nicht so belastbar war. Nach den letzten Eindrücken sei es aber dennoch möglich, dass er Spielzeit bekommt.

Dafür hatte Hahn viel getan. Zwei Mal die Woche war der sympathische Torhüter bei der Physiotherapie einschließlich Aufbautraining. Dementsprechend heiß ist Hahn auf die Begegnung gegen den Tabellenzweiten. Scheu oder Angst hat er vor der Spitzentmannschaft nicht. Im Gegenteil. „Ich muss ehrlich sagen, ich spiele gerne gegen Topteams.“ Ob die Möglichkeit besteht, dass er das auch in der kommenden Saison machen wird – dann mit der 34 auf dem Rücken? „Ich denke schon“, sagt Hahn.

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