Bad Dürkheim Derbystimmung am Bubeneck

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BAD DÜRKHEIM. In der Fußball-B-Klasse Rhein-Mittelhaardt West steht zum Start in die Rückrunde das Derby zwischen dem TV Ellerstadt und dem TuS Wachenheim (morgen, Sonntag, 14.30 Uhr) im Mittelpunkt des Interesses.

Als Mann der Stunde gilt beim TV Ellerstadt Maik Volk. Der Mittelfeldspieler präsentierte sich beim 2:1-Heimsieg gegen Rot-Weiss Seebach II in Spiellaune, lieferte seine bisher beste Leistung ab und erzielte beide Treffer für den TVE. „Maik ist ein ganz wichtiger Mann für uns“, urteilte Ellerstadts Übungsleiter Hartwig Mutter schon zu Saisonbeginn über Volk. Der Trainer spricht mit Hochachtung vom sonntäglichen Gegner, woran auch der 1:0-Hinspielsieg am 3. Oktober nichts ändert. Die Außenseiterrolle, von der Mutter vor dem ersten Aufeinandertreffen sprach, kann der Übungsleiter nach dem bisherigen Saisonverlauf jedoch nicht mehr für sein Team beanspruchen. Ellerstadt ist heimstark und holte am Bubeneck 16 von 21 möglichen Punkten. Zudem hat die Mannschaft fünf Zähler mehr auf dem Konto und eine extrem stabile Vorrunde abgeliefert. Michael Acker, der Trainer des TuS Wachenheim, hat sich Abdelaziz Boumariz zur Brust genommen, weil der in Geinsheim die Rote Karte gesehen hat. „Ich kann nicht meinen Frust über ein schlechtes Spiel in einem Foul entladen“, kritisiert der Coach. Nach drei guten Partien habe die Mannschaft zuletzt eine miserable folgen lassen. „Ich habe schon beim Umziehen in der Kabine gemerkt, dass das Feuer fehlt. Jetzt muss wieder ein gutes Spiel folgen“, fordert Acker, der wieder auf Robert Devel zurückgreifen kann. Hinter dem Einsatz des flinken Außenstürmers Gerrit Rohr steht noch ein Fragezeichen. Die Wachenheimer haben die Vorrunde mit ausgeglichener Bilanz und der viertbesten Abwehr abgeschlossen. Der Schuh drückt in der Offensive. Nur das punktlose Schlusslicht Lachen-Speyerdorf hat weniger Treffer erzielt als der TuS. Am Sonntag, 13 Uhr, erwartet Rot-Weiss Seebach II Topteam Palatia Böhl. „In Ellerstadt waren wir trotz der Niederlage mit der Leistung der Jungs weitgehend zufrieden. Wir waren froh, dass Oliver Kotas, Marcel Debus und Lucas Kohl trotz ihrer Blessuren zur Verfügung standen“, blendet Betreuer Stefan Brodhag zurück. Mit Böhl kommt eine Mannschaft aus dem Führungstrio, das den Meister und den Teilnehmer an den Aufstiegsspielen unter sich ausmachen wird. Die Palatia hat ihr erstes Saisonspiel gegen Wachenheim verloren und ist seitdem in 13 Partien unbesiegt. Aufpassen müssen Rot-Weiss vor allem auf Spielertrainer Kaan Alkaya. „Personell gehen wir wegen vieler Verletzter und Abstellungen an die erste Garnitur auf dem Zahnfleisch“, konstatiert Brodhag und sehnt die Winterpause herbei. Der TuS Friedelsheim tritt am morgigen Sonntag, 15 Uhr, bei der TSG Deidesheim II an. „Wenn wir gewinnen, erhalten wir uns die Chancen auf Rang vier. Bei einer Niederlage müssen wir uns mit einem Platz im Mittelfeld zufriedengeben“, prognostiziert Spielertrainer Tobias Bartnik. Der Coach muss bis zum Saisonende auf Verteidiger Kai-Uwe Gießler verzichten. „Er hat mir mitgeteilt, dass bei der Verletzung, die er sich im Pokalspiel im Sommer gegen Türkgücü Neustadt zugezogen hat, ein Knorpelschaden diagnostiziert wurde“, berichtet Bartnik. Zudem ist das Kreuzband in Mitleidenschaft gezogen worden. Fehlen wird weiterhin auch Mittelfeldspieler Jamie Schmid, der mir einer Bänderdehnung auf Eis liegt. Vermutlich wird er vor der Winterpause nicht mehr zum Einsatz kommen. |thl

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