Bad Dürkheim „Der kämpferische Einsatz hat gestimmt“

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Bad Dürkheim. Auch vor eigenem Publikum gelang dem Dürkheimer HC nicht der erste Sieg. Gegen den TuS Obermenzing musste sich der Regionalliga-Aufstiegsaspirant mit einem 2:2 (1:1)-Unentschieden begnügen. Damit steht nach den beiden ersten Partien erst ein Punkt auf der Habenseite der Dürkheimer.

„Aufsteh’n, aufdreh’n, abgeh’n“ haben sich die Dürkheimer Hockeyherren in dieser Saison nach dem Abstieg aus der zweiten Liga als Motto ausgewählt. Taten ließ die Mannschaft von Christian Mayerhöfer und Dirk Baumgarten den großen Worten noch nicht folgen. Zwei Eckentreffer von Max Hornung in der 23. und 63. Minute waren die einzige Ausbeute für die optisch überlegenen, aber ungestümen Gastgeber. Beide Treffer waren jeweils der Ausgleich, nachdem immer wieder die Gäste vorlegten und der DHC fast das ganze Spiel über einem Rückstand hinterher lief. Doch auch die beiden Tore waren letztlich zu wenig, wusste auch Trainer Christian Mayerhöfer nach elf Strafecken für seine Mannschaft. „Wir haben nach vorne nicht clever genug gespielt und waren defensiv zu undiszipliniert“, bemängelte er. Manuel Kreckel (34./40./56.) und Tim Braunecker (46./63.) vergaben außerdem beste Chancen aus dem Spiel heraus. Vielleicht lag es daran, dass der DHC auch in dieser Partie ständig einem Rückstand hinterher lief. Gleich den ersten Angriff schloss Obermenzing mit dem 0:1 ab. Constantin Salat verwandelte die erste Strafecke für die Münchner Vorstädter (3.). Nach einer kurzen Schockphase schlug der DHC zu und hätte direkt zum Ausgleich kommen müssen, weil der Schuss von Jakob Zilkens dem Münchner Verteidiger auf der Torlinie klar an den Körper sprang. Doch statt des fälligen Siebenmeters entschied der Kreuznacher Schiedsrichter Moritz Jürgensen lediglich auf Strafecke (11.) – am Sonntag nicht gerade die Stärke des DHC. Immerhin schien Jürgensen das Regelwerk noch einmal studiert zu haben und gab in einer absolut identischen Situation den berechtigten Siebenmeter zugunsten der Münchner. Simon Gulde verwandelte sicher zur erneuten Führung (51.). Martin Fink im Dürkheimer Tor war chancenlos und trotzdem letztlich der Dürkheimer des Tages, denn die fünfte und letzte Strafecke der Gäste drei Minuten vor Schluss parierte er artistisch, hielt so zumindest den einen Punkt für den DHC fest. Doch auch nach dem Remis saßen die Spieler der Gastgeber wie begossene Pudel auf dem Feld. „Eigentlich hat Obermenzing überhaupt nichts Überraschendes gemacht. Sie haben versucht, aus einer sicheren Defensive heraus zu kontern, aber wir haben darauf nicht gut reagiert, waren zu oft zu hektisch“, bemängelte Mayerhöfer, der seiner Mannschaft nur in Sachen Engagement ein gutes Zeugnis ausstellte: „Der kämpferische Einsatz hat gestimmt.“ (env) So spielten sie Torfolge: 0:1 Salat (Strafecke, 3.), 1:1 Hornung (Strafecke, 23.),1:2 Gulde (Siebenmeter, 51.), 2:2 Hornung (Strafecke, 63.) – Strafecken: 9/2 – 5/1.

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