Bad Dürkheim Christian Veths „Sahnetag“

Bad Dürkheim. Einen echten „Sahnetag“ erwischte Ersatztorhüter Christian Veth von Fußball-Bezirksligist SV Rot-Weiss Seebach beim 3:0-Sieg im letzten Heimspiel der Saison gegen den ESV Ludwigshafen. Ein 2:1-Erfolg sprang für SV 1911 Bad Dürkheim im Derby beim ASV Maxdorf heraus.

SV Rot-Weiss Seebach – ESV Ludwigshafen 3:0 (0:0).

Beide Mannschaften hatten vor der Pause zahlreiche Chancen. Der für Sven Seidenspinner eingesprungene Torhüter Christian Veth erwischte laut RWS-Trainer Roland Beck einen „absoluten Sahnetag“ und sicherte Rot-Weiss vor heimischem Publikum das „zu Null.“ Das 1:0 (60.) durch Pascal Beyer war für Seebach der Türöffner. Bei einem Angriff über drei Stationen zog Beyer aus halbrechter Position ab. Der Ball war für den Torhüter schwer auszurechnen und der Schuss kam unerwartet. Beim 2:0 (83.) ließ Beyer mehrere Gegenspieler „aussteigen.“ „Zwei typische Beyer-Tore“, freute sich Beck, dass der junge Spieler nach seinem Verletzungspech in der Rückrunde wieder seine alten Torjäger-Qualitäten aufblitzen lassen konnte. Das 3:0 von Sergen Gülay (84.) bereitete Beyer mustergültig vor. Weitere Chancen vergaben die Hausherren selbst. Der Gästetorhüter hatte bei weitem keine so schwierigen Bälle zu meistern, wie Veth im RWS-Tor. „Unsere Heimbilanz war in diesem Jahr herausragend. Die 32 zuhause geholten Punkte hätten fast schon allein für den Klassenerhalt gereicht“, sagte Beck. Der 3:0-Sieg sei ein „versöhnlichen Saisonabschluss“. ASV Maxdorf – SV 1911 Bad Dürkheim 1:2 (1:1). Die Gäste begannen mit einem Paukenschlag. Kurz nach dem Anpfiff setzte sich Sinan Weber auf der linken Außenbahn durch, lief Richtung Mitte und zog aus gut 20 Metern ab. Der Maxdorfer Torhüter konnte den Ball nur noch an den Innenpfosten lenken. Der Ausgleich fiel nach einer Eckball-Variante, Torhüter Dominik Loos und Mustafa Odak konnten dem Ball nur noch hinterherschauen. Maxdorf hatte Alexander Haferstroh einen direkten Bewacher zur Seite gestellt. Diese Rechnung ging nicht auf. Einerseits entwischte Haferstroh immer wieder und andererseits öffneten sich den Dürkheimern dadurch Räume im Mittelfeld. Die 1911er hatten mehr Ballbesitz, die Gastgeber agierten ziemlich defensiv, wollten nichts riskieren. „Maxdorf brauchte nur einen Punkt und hat auch so gespielt“, erklärte SV-Verteidiger Marcus Schneider, Trainer Oliver Spuhler war bei der Begegnung nicht vor Ort. Das entscheidende 2:1 (71.) war ein Eigentor: Nach einer Dürkheimer Ballstafette hielt Elmir Brguljak aus 16, 17 Metern auf das ASV-Tor, der Maxdorfer Rainer Hauck wollte den Ball klären, fälschte ihn dabei aber so unglücklich ab, dass der eigene Torhüter nicht mehr drankam. „Glücklich aber nicht unverdient“, sagte Schneider. (mkö)

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