Bad Dürkheim Beck: Gewonnen und abhaken

Bad Dürkheim. Mit einem mühsamen 1:0-Sieg (0:0) gegen FG 08 Mutterstadt hat sich Rot-Weiss Seebach in die Winterpause verabschiedet. Es war insbesondere in der zweiten Hälfte ein arg zerfahrenes Spiel, dennoch war der knappe Sieg der Hausherren nicht unverdient.

„Gewonnen und am besten gleich abhaken“, meinte Seebachs Trainer Roland Beck nach dem Abpfiff. Er freute sich, dass Seebach heuer mit mehr Punkten in die Spielpause geht, als in der kompletten Vorsaison. Die Partie begann verteilt, dann ergaben sich kleine Vorteile für die Hausherren. Seebachs Spielaufbau war systematischer, das ergab mehr Ballbesitz. Wo es hakte, war die Schnittstelle zwischen Mittelfeld und Offensive, ganz selten gelang ein Vorstoß in den gegnerischen Strafraum. Gleich zu Beginn scheiterte Pascal Beyer am guten FG-Torhüter Frederik Tilger, gegen Ende musste Beyer verletzt vom Platz. Mutterstadt stand gut, war aber im Angriff recht harmlos. Eine Kopfballverlängerung landete nach Eckball von Bastian Keßler knapp neben dem Mutterstadter Tor. Bei einem Gäste-Freistoß war die ansonsten aber gut stehende Seebacher Abwehr etwas nachlässig, das bescherte den Gästen eine Tormöglichkeit, doch RWS-Keeper Sven Seidenspinner hielt. Kurze Zeit später stellte Seidenspinner sein Können bei einem Mutterstadter Schuss aus der zweiten Reihe erneut unter Beweis. Damit endete die kurze Drangphase der Gäste, bis zur Pause bekam Seebach die Partie wieder besser in den Griff. Gefühlt musste das erste Tor entscheiden. Und so kam es. Nach einem über Dominik Euler laufenden Seebacher Konter scheiterte der im ersten Anlauf. Aber Mutterstadt bekam den Ball nicht weg, mehrfach rettete Tilger, bis ihn Bastian Keßler überwinden konnte. Die Nickligkeiten nahmen zu, das Spiel war laufend unterbrochen, negativer Höhepunkt war eine Tätlichkeit zwischen Euler und Keeper Tilger, beide sahen Rot. Bis zum Schluss bestimmten verbissene Zweikämpfe und fußballerische Magerkost das Bild, dabei war Seebach genauso nah am 2:0 wie Mutterstadt dem Ausgleich. Beck: „Wir haben über 90 Minuten keine Ruhe und keine Linie ins Spiel gebracht.“ (mkö)

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