Wachenheim Ausstellung zu Deportation nach Gurs im Rathaus

Tausende Juden wurden 1940 in das Lager Gurs in Südwestfrankreich deportiert.
Tausende Juden wurden 1940 in das Lager Gurs in Südwestfrankreich deportiert.

Wachenheim. Die Ausstellung „Gurs 1940. Die Deportation und Ermordung von südwestdeutschen Jüdinnen und Juden“ macht bis zum 2. Juni Station im Rathaus in Wachenheim Eröffnet wird sie am Montag, 8. Mai, um 17 Uhr. Nach einer Einführung von Heike Rung-Braun, Vorsitzende des Deutsch-französischen Freundeskreises Wachenheim-Cuisery und Mitglied im Bezirkstag Pfalz, und einem Grußwort von Britta Hallmann-Preuß, Leiterin des Stadtmuseums Bad Dürkheim, referiert Roland Paul, ehemaliger Leiter des Instituts für pfälzische Geschichte und Volkskunde, über das ehemalige Lager in Gurs.

Die Ausstellung ist montags bis freitags von 8 bis 12 Uhr und donnerstags von 14 bis 18 Uhr zu sehen (Eintritt frei). Die Ausstellung zeigt den Ablauf der Deportation und das Verhalten der Bevölkerung und beschreibt die furchtbaren hygienischen Zustände im Lager Gurs anhand von Berichten, Fotos und Zeichnungen der dort internierten Menschen. Außerdem beleuchtet sie die Zusammenarbeit der Vichy-Regierung und der Nationalsozialisten. Weitere Kapitel widmen sich der Erinnerungskultur und der Aufarbeitung. rhp

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