Bad Dürkheim Schausteller halten dem Dürkheimer Wurstmarkt gerne die Treue

Beim „Meckerschoppen“ der Schausteller auf dem Wurstmarkt wird gar nicht so sehr Kritik geübt. Vielmehr geht es darum, aufdie Verbundenheit zwischen Schaustellern, Stadtverwaltung und Politik anstoßen.

125 Jahre Wurstmarkttradition unter den Schaustellern und 140 Jahre Einsatz für einen reibungslosen Festablauf an den politischen Stellschrauben: Dass die Bindung zum größten Weinfest der Welt, zu den politischen Verantwortlichen und zu den Organisatoren in der Stadtverwaltung eine ganz besondere ist, hat sich beim „Meckerschoppen“ der Schausteller in Beinborns „Circus, Circus“ am Freitag gezeigt. Während die Stadt treue Schausteller ehrte, bedankten sich die Schausteller wiederum bei den ausgeschiedenen Mitgliedern des Wurstmarktausschusses für ihre langjährige Arbeit.

Familie Dölle begann mit „Round up“

Bereits vor 60 Jahren ist die Schausteller-Familie Dölle auf dem Festplatz vertreten. Vater Ernst begründete die Tradition mit dem Karussell „Round up“, sein Sohn Josef hat mit dem „Hot Shot“ dafür gesorgt, dass die Familie weiter auf dem Wurstmarkt vertreten ist. Mit ihrem Märchenkarussell ist die Familie Ruppert-Keller seit 40 Jahren auf dem Platz. Anja Ruppert-Keller betonte bei der Entgegennahme ihrer Ehrung, dass ihre aus Speyer stammende Familie bereits auf eine über 100 Jahre alte Wurstmarkt-Tradition zurückblicken könne. „Der Wurstmarkt hat ein Flair, das es sonst nirgendwo gibt“, betonte sie und fügte hinzu: „Es ist das Fest der Feste.“

Jupiter-Riesenrad seit 25 Jahren auf dem Platz

Seit 25 Jahren ist das Jupiter-Riesenrad der Familie Barth&Kipp auf dem Platz. „Es prägt wie kaum ein anderes Fahrgeschäft das Gesicht des Wurstmarktes“, betonte Bürgermeister Christoph Glogger bei der Übergabe der städtischen Urkunde. Ein Kraussell-Pferdchen überreichten die Vertreter des Schausteller-Verbands Pfälzer Bund, Thomas Herzberger und René Bauer, an die ehemaligen langjährigen Mitglieder des Wurstmarktausschusses: Wilhelm Eberhardt (für 50 Jahre), Kurt Freund (35 Jahre) und Reinhard Stölzel (30). Markus Wolf nahm die Ehrung für 25 Jahre Mitgliedschaft für seinen Vater Walter Wolf entgegen. (led)