Pfalz FCK brennt auf Pokal-Spiel gegen Düsseldorf

FCK-Trainer Boris Schommers.
FCK-Trainer Boris Schommers.

Hat der 1. FC Kaiserslautern den Schock des späten 1:2 beim FC Ingolstadt verdaut? Sind die Profis der Roten Teufel nach dem Drittliga-Nackenhieb gewappnet für das Pokalspiel am Dienstagabend (18.30 Uhr) gegen den Bundesligisten Fortuna Düsseldorf? Trainer Boris Schommers, der von Samstag auf Sonntag infolge der ersten Niederlage nach sieben positiv beendeten Spielen eine „schlaflose Nacht“ hinter sich brachte, hat in der Pressekonferenz am Montagmittag darauf eine eindeutige Antwort gegeben: „Die Spieler freuen sich und brennen. Wir hoffen, ein geiles Spiel hinzulegen.“

Der Düsseldorfer Trainer Uwe Rösler, der in der Saison 1998/99 für den FCK spielte und bei 27 Einsätzen acht Tore erzielte, debütierte am Samstag mit einem 1:1 gegen die Frankfurter Eintracht in der Bundesliga. Der Gast glich erst in der Nachspielzeit aus. Rösler ist nur ein Vertreter der Fortunen, der das rote Lauterer Leibchen getragen hat. Auch die Mittelfeldspieler Kevin Stöger und Erik Thommy, Flügelflitzer Jean Zimmer oder Co-Trainer Axel Bellinghausen verdingten sich einst auf dem Betzenberg. Angesichts des neuen Übungsleiters wolle ein jeder Fortune sich in bester Form präsentieren, „die werden sicher kein Motivationsproblem haben“, prophezeit Schommers. Er sieht seine Elf natürlich in der Außenseiterrolle, der FCK könne nur gewinnen, aber: „Es wäre auch falsch zu sagen, wir hätten nichts zu verlieren.“

Abgesehen vom sportlichen Lorbeer wäre der Einzug ins Viertelfinale finanziell lukrativ. 702.000 Euro hat der FCK vom Deutschen Fußball-Bund für das Erreichen des Achtelfinals überwiesen bekommen, bei einem Vorstoß in die Runde der letzten acht würden weitere 1,404 Millionen Euro das Vereinskonto fluten, nicht zu vergessen die anteilige Zuschauereinnahmen. 32.674 Tickets sind bislang verkauft worden, etwa 4000 Anhänger werden die Fortuna unterstützen. Es dürfte ein stimmungsvoller Abend im Fritz-Walter-Stadion werden. Schommers möchte den Heimvorteil „nicht unterschätzen“ und Euphorie mit taktischem Kalkül paaren. In seinen Worten: „Knallgas geben mit weißen Augen.“

Personell hat Schommers die freie Wahl. Im Vergleich zur Partie in Ingolstadt dürfte sich die eine oder andere personelle Veränderung in der Startelf anbahnen.

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