Auktionen Pfälzer Kunst aus dem Museum Pachen in Heidelberg unter dem Hammer

Symbolisches Los: Holzschnitt „Trauernde“ von Werner vom Scheidt.
Symbolisches Los: Holzschnitt »Trauernde« von Werner vom Scheidt.

Es ist so etwas wie der Schlussakt des Dramas: Am Samstag, 19.11., ab etwa 11.30 Uhr, ist es dann soweit. Bei K&K – Auktionen in Heidelberg werden die letzten Werke des infolge eines Erbstreits eines Erben mit der Stadt aufgelösten Rockenhausener Museums Pachen versteigert. Noch einmal über 300 Werke sind eingeliefert. Es ist die sechste Auktion, K&K, das sich um dieses letzte Konvolut der Sammlung von Heinz und Hella Pachen verdient macht, ist das vierte an dem Unabwendbaren beteiligte Auktionshaus. Nach den Kölner Lempertz und Venator & Hanstein und dem Heidelberger Auktionshaus Winterstein.

Wie in einer ersten K&K-Auktion Anfang September, kommen – etwa neben einer signierten Rohrfederzeichnung von Max Pechstein (Schätzpreis: 5000 bis 6000 Euro) – auch wieder Werke von Pfälzerinnen und Pfälzern unter den Hammer. Von Inge Blum (1924 bis 2011), Klaus-Heinrich Keller (1938 bis 2018), dem Frankenthaler Bildhauer Erich Sauer, von dem Bronzeplastiken angeboten werden, die auf 400 bis 800 Euro taxiert sind. Dazu mehrere Werke von Karl-Heinz Deutsch, von Martin Schöneich und Otfried H. Culmann. Vom Neustadter Werner Korb stehen fünf Farbaquatinta-Radierungen zum Verkauf, ihr Gesamtschätzwert: 200 bis 300 Euro. Schließlich werden zwei signierte Holzschnitte des in Bad Bergzabern gestorbenen Werner vom Scheidt (1894 bis 1984) versteigert. Sie zeigen einen Mantelpavian und – passend zum Museumsexodus – eine ganz zerknittert schauende „Trauernde“.

Info

K&K – Auktionen in Heidelberg, Rischerstrasse 3 in Heidelberg, www.auktionen-in-heidelberg.de ; Online lässt sich etwa unter www.lot-tissimo.com mitbieten.

x