LEO-INTERVIEW Mit Romanautorin Gina Greifenstein

Lebt seit Jahren in der Südpfalz und stammt aus Franken: Gina Greifenstein.
Lebt seit Jahren in der Südpfalz und stammt aus Franken: Gina Greifenstein.

Pfalzkrimis, Back- und Kochbücher, dazu Romane und auch Kurzgeschichten: Gina Greifenstein liebt die Abwechslung. Ihr neuer Frauenroman „Katastrophen haben kurze Beine“ wartet mit einer sympathischen Hauptfigur auf, die jedoch überraschend gut flunkern kann, wenn es um das Wohl ihrer kleinen Familie geht. Das Buch handelt von Steffi Schneider, einer alleinerziehenden Mutter von Zwillingen im Kindergartenalter und einer pubertierenden Tochter. Von Männern hat Steffi die Nase voll. Bis Simon auftaucht, der allerdings in London arbeitet. Verwicklungen lassen nicht lange auf sich warten, zumal Steffis neuer Vermieter glaubt, dass sie längst glücklich verheiratet sei. LEO-Redakteurin Martina Sema-Weiß stellte Gina Greifenstein fünf Fragen.

Was macht Ihre Heldin Steffi liebenswert, wofür würden Sie ihr am liebsten den Kopf waschen?

Liebenswert an ihr finde ich ihren Humor. Und dass sie ihre Kinder über alles liebt und alles für sie tut. Natürlich würde ich ihr den Kopf für ihre kleinen Notlügen waschen – aber ohne diese gäbe es ja diese Geschichte gar nicht.

Gutes Essen spielt in vielen Ihrer Bücher eine Rolle. Wie ist das in diesem Roman?

Auch in den „Katastrophen“ gibt es etwas Feines zu essen, nämlich eine leckere Cappuccino-Beeren-Torte – mit Rezept natürlich!

Sie sind vielseitig. Schreiben Sie immer nur ein Buch auf einmal oder arbeiten Sie an mehreren Projekten gleichzeitig?

Meist arbeite ich parallel an einem Roman und einem Kochbuch, das funktioniert sehr gut. Ich arbeite aber immer nur an einem Roman, dabei versuche ich Krimi und Frauenroman abzuwechseln, damit es mir nicht langweilig wird. Wenn ich an einem Roman arbeite, versuche ich alle aufkeimenden Ideen für einen anderen Roman oder für Kurzgeschichten auszublenden, weil mich das zu sehr ablenken würde.

„Katastrophen haben kurze Beine“ kommt ohne Pfalzkolorit aus. Wann dürfen die Fans Ihrer in der Südpfalz spielenden Krimireihe Nachschub erwarten? Für Spannung wird dann sicherlich auch das Privatleben der Ermittlerin Paula Stern sorgen, die vor der Geburt ihres ersten Kindes steht. Da muss diese Frage einfach sein: Wird es ein Junge oder ein Mädchen?

Der Erscheinungstermin für „Kerscheplotzer“ steht fest: 22. April 2021. Was es wird, verrate ich hier natürlich nicht, aber wer den Vorgängerroman „Quetschekuche“ liest, erfährt es schon.

Ihnen wird so schnell wohl nicht langweilig. Wie bekommen Sie zwischen Ihren Projekten den Kopf frei?

Motorradfahren ist sehr gut zum Abschalten, aber auch Wandern oder Gartenarbeit. Und natürlich Kochen.

INFO

Gina Greifenstein: Katastrophen haben kurze Beine, Piper Verlag, 396 Seiten, 16 Euro
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