1. FC Kaiserslautern Qualität auf der Bank
![Begraben: Jeffrey Idehen vom FCK nach seinem Treffer zum 1:0. Begraben: Jeffrey Idehen vom FCK nach seinem Treffer zum 1:0.](/cms_media/module_img/3741/1870860_2_articledetail_91-106541488.webp)
«MAINZ.» Mit einem verdienten 2:0 (0:0)-Derbysieg im Mainzer Bruchwegstadion sind die U19-Fußballer des 1. FC Kaiserslautern in die Mission Klassenerhalt in der A-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest gestartet und haben nach dem DFB-Pokal-Sieg am Mittwoch gegen Bremen erneut keinen Gegentreffer kassiert.
„Das war heute lange Zeit ein Spiel auf Augenhöhe. Aus dem Spiel haben wir gar nichts zugelassen – außer die Chance in der sechsten Minute. Das war gegen den Ball richtig gut gemacht“, wusste FCK-Coach Marco Laping, was im Derby der Schlüssel zum Erfolg war. Seine Viererkette mit Djibril Ameo Diallo, Ünal Altintas, Leon Nico Hotopp und Flavius Botiseriu, die um den U17-Torhüter Lorenz Otto ergänzt wurde, leistete über das gesamte Spiel hinweg hinten wie vorne klasse Arbeit. Diallo und Botiseriu schalteten sich auf den Flügeln immer wieder ins Offensivspiel ein, während Altintas wie gegen Bremen durch seine Kopfbälle bei Standards herausstach und hinten einige Male in höchster Not klärte. „Wir hatten heute richtig Qualität in unserer Viererkette. Mit U17-Torhüter Lorenz Otto zusätzlich einen überragenden Rückhalt“, lobte Laping ausdrücklich, während seine Akteure in seinem Rücken lautstark den Derbysieg feierten. „Ich weiß jetzt gerade nicht, wie viele Tore wir bisher bekommen haben, aber die letzten Leistungen gegen Bremen und Mainz mit jeweils null Gegentoren wollen wir weiter verfolgen“, zeigte er das Erfolgsrezept in dieser Fußballwoche auf, in der auch Paul Will bärenstark im defensiven Mittelfeld und bei seinen Ecken und Freistößen auftrumpfte. Dass die Roten Teufel 120 Minuten Pokalkampf in den Knochen stecken hatten, war nicht zu spüren. „Das war heute ein typisches Derbyspiel“, resümierte der Mainzer Trainer Bo Svensson und ergänzte: „Beide Mannschaften haben auf dem Platz alles gegeben.“ Laping hob diese Leistung noch mehr hervor: „Auch nach den 120 Minuten auf dem tiefen, sehr kräftezehrenden Boden am Mittwoch noch so zu marschieren wie heute, da muss man seine absolute Hochachtung vor den Jungs aussprechen!“ Die Leistung schmälerte auch die Rote Karte von Ahmet Gürleyen in der 78. Minute nicht, die der Mainzer Verteidiger durch eine Unsportlichkeit im Getümmel vor einer Ecke abholte. Bereits vor der Dezimierung legten die Roten Teufel einen Gang zu, kombinierten sich über die Flügel gut ins Zentrum und erzielten so die verdiente Führung durch Neuzugang Jeffrey Idehen. „Der Gegner war in der zweiten Hälfte bissiger und hatte die entscheidenden Duelle gewonnen“, wusste Ex-Profi Svensson. Durch die Einwechslungen von Jannis Held, Anas Bakhat und Luis Carl Kersthold wurde der spielerische Druck in der Offensive größer, wovon auch Torben Müsel profitierte. „Die letzte Griffigkeit und der letzte Pass hatten uns in der ersten Halbzeit vorne drin gefehlt“, analysierte der Trainer. „Das Plus, das wir nun haben, ist, dass wir wieder Qualität auf der Bank sitzen haben. Die, die wir heute eingewechselt haben, können auch in der ersten Mannschaft spielen“, machte der Coach deutlich, dass die Verletzungssorgen der Hinserie derzeit kein Thema mehr sind. Szenen wie in der 82. Minute, als Müsel Held auf dem rechten Flügel schickte, der den Ball daraufhin in den Rücken der Abwehr brachte, wo zwar Müsel und Kersthold aus aussichtsreicher Position verpassten, waren gegen Bremen noch Mangelware. Gegen die Null-Fünfer waren sie jedoch gegen Ende zahlreich vorhanden. „Nach vorne haben wir heute auch viel, viel besser gespielt als gegen Bremen. Da hatten wir am Mittwoch noch ein paar Probleme gehabt“, freute sich Laping. „Vielleicht müssen wir sogar noch das 3:0 machen, wobei das dann unter dem Strich zu hoch gewesen wäre“, wusste er um die Qualität der eigenen Chancen, die es nun gegen den FC Bayern München konsequenter zu verwerten gilt. Sport
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