1. FC Kaiserslautern FCK zum Einstand von Trainer Meier Außenseiter bei Hannover 96
Bei Hannover 96, einem der Top-Aufstiegskandidaten der Zweiten Liga, erwartet die Roten Teufel heute ein heißer Tanz (Anpfiff: 20.15 Uhr).
Beim FCK ist Alexander Ring schon nicht mehr mit an Bord. Der 25 Jahre alte Mittelfeldspieler, dessen Vertrag in Kaiserslautern am 30. Juni ausgelaufen wäre, wechselt sofort in die amerikanische Major League Soccer (MLS) zum New York City FC (RHEINPFALZ am SONNTAG und rheinpfalz.de informierten). Ring, der seit Sommer 2013 beim FCK war, aber immer wieder durchblicken ließ, dass er den Klub nur als Zwischenstation für sich sah, war einer der Topverdiener. Er trat in den vergangenen Tagen mit seinem Wechselwunsch an die Lauterer heran, für die die Sache schnell klar war: Nur jetzt erhält der FCK noch eine Abstandszahlung, im Sommer wäre Ring ablösefrei gewesen. FCK-Trainer Meier allerdings hat fürs zentrale Mittelfeld einen Profi weniger, der in den Vorbereitungsspielen einen guten Eindruck hinterließ und bemüht war, von hinten heraus für Druck zu sorgen. Neben Christoph Moritz, mit dem Ring in der Vorbereitung oft die Doppelsechs gebildet hat, sind Patrick Ziegler und Marlon Frey Optionen für Meier gegen die heim- und offensivstarken Hannoveraner. „Wir müssen was inszenieren“, betont der Coach und fordert Kreativität bei den nötigen Nadelstichen. Von Zuspielen aus dem Mittelfeld will Stürmer Kacper Przybylko profitieren. Der 23-Jährige steht nach langer Verletzungsmisere vor seinem ersten Startelfeinsatz seit rund zehn Monaten. In allen drei Testspielen erzielte der 1,92-Meter-Mann je ein Tor. „Drei Chancen, drei Tore, das passt“, sagt „Pritsche“, „ich hatte ja auch schon Spiele, in denen ich viele Möglichkeiten vergeben habe.“ Sein Stürmerkollege Jacques Zoua ist mit Kamerun ins Halbfinale des Afrika-Cups eingezogen – Zoua wird dem FCK auch beim Heimspiel am Freitag gegen Würzburg noch fehlen. Ob die Lauterer bis morgen noch einen Spieler verpflichten, ist indes offen: Die Suche nach einem Außenverteidiger, der den Ansprüchen genügt, gestaltet sich schwierig. Hannovers Chefcoach Daniel Stendel erachtet den heutigen Gegner aus Kaiserslautern nach dem Trainerwechsel – Meier kam für den Ex-Hannoveraner Tayfun Korkut – als „ein Stück unberechenbarer“. Die „lange Serie ohne Niederlage (sieben Partien, die Red.) vor dem letzten Spiel in Nürnberg hat gezeigt“, sagt Stendel, „dass die Kaiserslauterer Mannschaft sich stabilisiert hat“. SO SPIELEN SIE Hannover 96: Tschauner - Anton (Sorg), Strandberg, Sané, Prib - Maier, Fossum, Bakalorz, Klaus - Harnik, Karaman – Es fehlt: Schmiedebach (Muskelfaserriss) 1. FC Kaiserslautern: Pollersbeck - Mwene, Koch, Ewerton, Gaus - Moritz, Frey (Ziegler) - Kerk, Halfar, Osawe (Görtler) - Przybylko - Ersatz: Weis, Pick, Heubach, Aliji, Dittgen, Jacob – Es fehlen: Stieber (Grippe), Mujdza (Aufbautraining), Zoua (Afrika-Cup) Schiedsrichter: Cortus (Röthenbach an der Pegnitz) Hinrunde: 4:0.
