Frankenthal Zur Sache: Keine Nachwuchssorgen

Junge Liberale (Julis) gib es im Kreisverband Frankenthal nicht. Doch auch ohne offizielle Jugendorganisation ist Überalterung für die FDP kein Thema. Allein seit Januar sind laut Kreisgeschäftsführerin Karin Huth drei neue Mitglieder eingetreten, die jünger als 30 Jahre sind. Eins davon sei gerade erst volljährig geworden und damit jüngstes Mitglied im Kreisverband. Die jungen Liberalen seien durchweg sehr engagiert – allerdings eben auch in Beruf und Studium. „Das ist mit der Arbeit im Stadtrat nur schwer zu vereinbaren“, befürchtet Huth. Bei der Diskussion des Programms und im Wahlkampf seien die Jungen aber fest eingebunden. Attraktiv sei die Partei für junge Erwachsene durch Bundesvorsitzenden Christian Lindner, selbst erst 39 Jahre alt. Der Grundsatz „So viel Staat wie nötig, so wenig Staat wie möglich“ komme bei Jüngeren ebenso gut an wie das Ziel, Start-ups zu fördern, also Unternehmensgründungen mit innovativen Ideen. Der Generationenwechsel im FDP-Kreisverband wurde vergangenen Mai vollzogen. Thomas Börstler (49) löste Arno Gürtler ab. Der 66-Jährige, in den vergangenen drei Jahren an der Spitze der FDP und insgesamt rund 30 Jahre im Vorstand vertreten, wurde neben Jürgen Maring (43) zum Stellvertreter gewählt. Im künftigen Stadtrat will Günther Serfas, Jahrgang 1952, laut Huth ebenfalls Platz für jüngere Kandidaten machen. Serfas, seit 2004 Mitglied im Frankenthaler Stadtrat, aktuell als Fraktionsloser, habe signalisiert, aus Alters- und Gesundheitsgründen auf eine Spitzenkandidatur zu verzichten.

x