Interview RHEINPFALZ Plus Artikel Der Fall Edenkoben: Wie spreche ich mit meinem Kind über Gefahren und wie kann ich es schützen?

Laut Expertin ist es wichtig, den Kindern eine sichere Umgebung zu bieten, um über solche schweren Themen wie Gewalt und Missbra
Laut Expertin ist es wichtig, den Kindern eine sichere Umgebung zu bieten, um über solche schweren Themen wie Gewalt und Missbrauch zu sprechen.

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In Edenkoben ist am Montag ein zehnjähriges Mädchen entführt und missbraucht worden. Der Fall löst nicht nur bei Eltern viel Angst aus. Anja Bischoff-Fichtner vom Kinderschutzbund Landau-Südliche Weinstraße erklärt im Interview mit Pfalz-Redakteurin Elisia Ruiz, wieso Kinder diese Angst nicht mitbekommen sollten und warum es so wichtig ist, trotzdem über das Thema Gewalt und Missbrauch zu sprechen. Sie gibt außerdem Tipps, wie Kinder lernen können, auf ihr Bauchgefühl zu hören.

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Bezogen auf Edenkoben, haben Eltern natürlich Angst um ihre Kinder. Wie schaffen sie es, die Angst jetzt nicht auf die Kinder zu übertragen?
Natürlich macht so ein schrecklicher Vorfall wie in Edenkoben Angst und Sorgen. Aber wenn wir uns in die Kinder reinversetzen, dann helfen ihnen eher Erwachsene, die ruhig bleiben können. Dafür ist es erst einmal wichtig, sich selbst zu sortieren, sich auch Rat zu holen. Wie kann ich Kindern gut erklären, was hier passiert? Was ist denn sexueller Missbrauch, wie kann ich das kindgerecht erklären? Dann sich mit Zeit und Ruhe mit den Kindern hinsetzen und darüber sprechen, dass sie das auch verstehen können. Wichtig: Nicht die erste, emotionale Reaktion mit den Kindern teilen.

Das Edenkobener Gymnasium.
Edenkoben

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Wie spreche ich denn mit meinem Kind über diesen Vorfall ohne ihm Angst zu machen oder es gleich zu verunsichern?
Das ist gar nicht so leicht, weil wir Kinder natürlich informieren aber trotzdem nicht Angst machen wollen, dass in jedem Auto ein Mensch sitzt, der ihnen Böses will. Ich verweise da immer gern auf die Broschüre der Bundesinitiative „Trau dich“. Die haben eine sehr kindgerechte Erklärung, die Eltern helfen könnte. Die sagen zum Beispiel: Es gibt Menschen, die das Vertrauen von Kindern ausnutzen. Die wissen, dass Nähe und Geborgenheit schön sind. Die freunden sich mit Kindern an und tun so als wären sie nett. Wir können das von Außen aber nicht sehen, ob eine Person nett ist oder ob sie nur so tut. Wir können aber auf unseren Bauch hören und darauf achten, was sich gut anfühlt. Menschen, die Kinder missbrauchen, die sind am Anfang nett und dann verändern sie ihr Verhalten mit der Zeit. Sie fassen die Kinder an oder wollen selbst angefasst werden. Manche wollen Kindern auch eklige Bilder zeigen. Das nennt man sexuellen Missbrauch und das ist verboten. Wichtig ist noch, dass man sagt: Kinder sind niemals daran schuld. Und wenn Kinder so etwas erleben, dann dürfen sie es auch erzählen. Auch, wenn der Erwachsene sagt, es sei ein Geheimnis. Wichtig ist auch, dass Kinder schon wissen, was sexueller Missbrauch ist. Sonst können sie auch gar nicht darüber sprechen, wenn ihnen etwas komisch vorkommt oder sie sich mit etwas nicht gut fühlen.

Kann ich als Elternteil etwas tun, damit sich mein Kind bei mir sicher fühlt, um über solche Themen zu sprechen?
Es ist grundsätzlich wichtig, dass sich die Kinder ernstgenommen fühlen in ihren Gefühlen, Sorgen und Ängsten. Und dass sie das Gefühl haben, sie können auch mit ihren Eltern oder Vertrauenspersonen sprechen. Dafür müssen wir als Erwachsene sorgen. Dass Kinder mit ihrem Kummer und ihren Sorgen zu uns kommen können. Weil sie wissen, es gibt blöde Situationen, die kann ich als Kind nicht allein schaffen, da brauche ich Hilfe und das ist auch in Ordnung.

Die Kinder bekommen natürlich viel mit über die Sozialen Medien. Als Eltern kann man das aber nicht unbedingt verhindern. Wie ordne ich solche Informationen, Bilder und Nachrichten als Elternteil richtig ein und wie gehe ich damit um?


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