Spritpreise Wider Erwarten nicht gesunken

Nicht digital, sondern analog: Tankuhr eines älteren Autos.
Nicht digital, sondern analog: Tankuhr eines älteren Autos.

Trotz deutlich sinkender Ölpreise bleiben Benzin und Diesel teuer.

Seit vergangener Woche haben sie sich nur minimal verändert, wie der ADAC am Mittwoch mitteilte. Super E10 kostete demnach im bundesweiten Tagesdurchschnitt am Dienstag 1,546 Euro pro Liter: 0,1 Cent mehr als vor einer Woche. Diesel gab um 0,1 Cent auf 1,387 Euro nach. Damit verharren die Spritpreise im Bereich mehrjähriger Höchststände.

Mehr Urlauberverkehr

Zwei Preisbeispiele aus der Vorderpfalz von Mittwochmittag: Der niedrigste Dieselpreis lag bei 1,30 Euro. Für Super E5 wurden im günstigsten Fall 1,51 Euro pro Liter verlangt.

Der Ölpreis ist zuletzt deutlich gesunken. In Europa geht er seit einem Hoch Anfang Juli zurück. Seit Monatsmitte hat sich dies beschleunigt. Insgesamt liegt er inzwischen rund 10 Prozent niedriger. Treiber waren die Produktionsausweitung durch den Ölverbund Opec+ und Konjunktursorgen. Der deutliche Rückgang des Rohölpreises hätte eigentlich sinkende Kraftstoffpreise nach sich ziehen müssen, betonte der ADAC. „Vermutlich haben aber der erstarkte Urlauberverkehr und die gestiegene Nachfrage dazu geführt, dass der günstigere Ölpreis noch nicht an die Autofahrer weitergegeben wurde.“

Am Mittwoch stiegen die Ölpreise bis zum Mittag zwar wieder. Sie machten aber nur einen kleinen Teil der jüngsten Verluste wett.

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