Gewerkschaften Weselsky bleibt Chef der GDL

Claus Weselsky steht seit 2008 an der Spitze der GDL.
Claus Weselsky steht seit 2008 an der Spitze der GDL.

Claus Weselsky bleibt für weitere zwei Jahre an der Spitze der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL).

Der 57-jährige Weselsky wurde am Dienstag mit 97 Prozent Ja-Stimmen als GDL-Vorsitzender bestätigt. Die GDL teilte mit, Weselsky habe erneut kandidiert, um seine Gewerkschaft „in der anspruchsvollen Zeit der durch das Tarifeinheitsgesetz ausgelösten Organisationsausweitung zu führen“.

GDL vermeldet fast 40.000 Mitglieder

Als Reaktion auf das Tarifeinheitsgesetz hatte die GDL ihren Organisationsbereich vom Zugpersonal auf das gesamte direkte Personal der Deutschen Bahn (DB) ausgeweitet. Das umstrittene Gesetz sieht vor, dass in einem Betrieb nur der Tarifvertrag jener Gewerkschaft gelten soll, die dort die Mehrheit der Mitglieder organisiert hat. Im vergangenen Sommer hatte die GDL den DB-Verkehr tagelang bestreikt. Eine wichtige Rolle in diesem Konflikt spielte der Streit um das Tarifeinheitsgesetz und die Konkurrenz mit der größeren Bahngewerkschaft EVG.

Der Deutschen Bahn warf Weselsky nun vor, diese lasse „nichts unversucht, um unsere starke GDL zu schwächen“. Die GDL zähle, führte Weselsky weiter aus, inzwischen „fast 40.000“ Mitglieder.

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