Wirtschaft Sportwaffen: Geschäft wächst nicht mehr

«Nürnberg». Das Geschäft der deutschen Hersteller von Jagd- und Sportwaffen hat auch im vergangenen Jahr stagniert.

2017 seien Jagd- und Sportwaffen sowie Waffenteile im Wert von etwa 185 Millionen Euro produziert worden, teilte der Verband der Hersteller von Jagd-, Sportwaffen und Munition (JSM) gestern zum Beginn der Fachmesse IWA Outdoor Classics in Nürnberg mit. Dies entspreche dem Wert der Jahre 2015 und 2016. „In den letzten Jahren musste die deutsche Jagd- und Sportwaffenbranche aufgrund des Waffen-Embargos gegenüber Russland einen erheblichen Rückgang der Außenhandelswerte verzeichnen“, sagte Geschäftsführer Klaus Gotzen. Deutsche Waffen seien in Russland etabliert gewesen. Daher treffe der Einbruch die Branche hart. Wegen des Konflikts in der Ukraine hatte die EU 2014 Sanktionen gegen Russland verhängt – auch der Export von Jagd- und Sportwaffen wurde weitgehend untersagt. Da sich abzeichnet, dass auch das US-Geschäft zurückgeht, sind die Erwartungen für 2018 gedämpft. Nachdem ein 19-Jähriger im Februar an einer High School in Florida 14 Jugendliche und drei Erwachsene erschossen hatte, wird in den USA wieder über ein schärferes Waffenrecht diskutiert.

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