Einzelhandel Mehrheit klagt laut Ifo-Umfrage über Lieferprobleme
Nach einer Umfrage des Münchner Ifo-Instituts klagten im September 74 Prozent der Einzelhändler über Lieferprobleme. „Manches Weihnachtsgeschenk wird vielleicht nicht lieferbar sein oder teuer werden“, resümierte das Institut am Dienstag. Der Handelsverband Deutschland versicherte hingegen, die Weihnachtseinkäufe seien „auch in diesem Jahr gesichert“.
Nachwirkungen höherer Holzpreise
Im Fahrradeinzelhandel berichteten laut Ifo-Institut alle befragten Unternehmen von Problemen bei Bestellungen. Bei den Baumärkten (98,9 Prozent) und Möbelhäusern (94,5 Prozent) zeigen sich die Nachwirkungen gestiegener Holzpreise. Die Knappheit bei Chips und Halbleitern führe bei Händlern mit elektronischen Produkten dazu, dass nicht jedes Produkt sofort verfügbar sei. Im Kfz-Handel berichteten 88,1 Prozent der Betriebe von Lieferproblemen – gerade bei E-Autos. Im Lebensmitteleinzelhandel waren es fast die Hälfte (46,9 Prozent). Die Folge seien Preiserhöhungen.
Die Gefahr von Leere unterm Weihnachtsbaum sieht der Handelsverband (HDE) nicht. Es müsse sich niemand Sorgen machen. Besonders aus dem asiatischen Raum könne es länger Lieferprobleme geben. Das gefährde nicht das Geschäft insgesamt.