Tierbedarf Finanzinvestor will Zooplus kaufen

 Wie viele Online-Händler profitierte auch Zooplus in der Corona-Krise von gestiegener Nachfrage.
Wie viele Online-Händler profitierte auch Zooplus in der Corona-Krise von gestiegener Nachfrage.

Wie viele Online-Händler profitierte auch Zooplus in der Corona-Krise von gestiegener Nachfrage. Nun will ein Investor, der sich auf stark wachsende Unternehmen spezialisiert hat, Zooplus übernehmen.

Der Finanzinvestor Hellman & Friedman will den Online-Tierbedarfshändler Zooplus übernehmen. Der Verkauf steht unter dem Vorbehalt behördlicher Zustimmung. Er bietet den Zooplus-Aktionären 390 Euro je Aktie in bar, wie die Unternehmen am Freitag in München und Luxemburg mitteilten. Das ist ein Aufschlag von 40 Prozent zum Xetra-Schlusskurs vom Vortag. Insgesamt wären das rund 2,8 Milliarden Euro.

Vorstand begrüßt Angebot

Vorstand und Aufsichtsrat des S-Dax-Konzerns begrüßten das geplante Angebot in einer Stellungnahme. Hellman & Friedman will mindestens 50 Prozent plus eine Aktie mit seinem Gebot übernehmen. Für 17 Prozent der Anteile haben Investoren laut der Mitteilung bereits ihre Zusage erteilt, darunter Vorstandsmitglieder und der langjährige Großaktionär Maxburg Beteiligungen. Der Investor plant, das Unternehmen dann von der Börse zu nehmen. Langfristiges Ziel von Finanzinvestoren ist es meist, bei einem Erfolg ihres Investments bald mit Gewinn wieder zu verkaufen.

Zooplus will Umsatz verdoppeln

Zooplus kündigte im Frühjahr an, den Umsatz bis 2025 auf 3,4 bis 3,8 Milliarden Euro verdoppeln zu wollen. Dazu gehörte auch, sich 9 bis 10 Prozent des europäischen Gesamtmarktes für Heimtierbedarf zu sichern. 2020 war der Umsatz um gut 18 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro geklettert. Dabei schaffte Zooplus es, einen Gewinn zu erzielen.

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