INTERNET-EINKAUF Black Friday: Polizei warnt vor Fakeshops

Die falschen Geschäfte seien „auf den ersten Blick schwer zu erkennen“, da sie professionell wirkten und viele Informationen wie ein Impressum, Geschäftsbedingungen und Kontaktmöglichkeiten enthielten, teilten die Verbraucherzentrale und das Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz mit. Alle Angaben sollten aber „sorgfältig überprüft werden, bevor eine Bestellung abgegeben wird“. Auch die E-Mail-Anbieter GMX und Web.de erklärten, während der Rabatttage herrsche im Netz „Hochsaison für Schnäppchenjäger“, das nutzten Kriminelle aus. Die Anbieter registrieren derzeit einen Anstieg von Spam- und Phishing-Attacken um 20 Prozent.
Vorsicht bei E-Mails
Eine beliebte Masche sei es, betrügerische E-Mails zu verschicken, die den Original-Benachrichtigungen der Paketdienste DHL, DPD, UPS oder Hermes „zum Verwechseln ähnlich sehen“. Darin werden die Betroffenen dann zu Zahlungen aufgefordert, um angebliche Versandentgelte zu begleichen. Dabei griffen die Betrüger auch Zugangsdaten zum Onlinebanking oder zu Paypal-Konten ab.
Außerdem warnten die Anbieter vor gefälschten Gutscheinen für Plattformen wie Amazon oder Zalando. Ein Link führt dann zu gefälschten Seiten, die den Originalen ähneln. Wer sich dort anmeldet, liefert den Betrügern Daten, mit denen sie auf fremde Rechnung einkaufen können.
„Spam und Phishing funktionieren besonders gut, wenn die Opfer unter Druck stehen“, erklärten GMX und Web.de. Wer eine E-Mail mit einem „richtig günstigen Angebot“ bekomme, müsse besonders vorsichtig sein.
Der „Black Friday“ findet diesen Freitag statt, der „Cyber Monday“ am Montag. Schon in den Tagen davor locken vor allem Onlinehändler mit Angeboten.