Rheinpfalz Zwei „Ufelmänner“ reichen nicht

Nur scheinbar in misslicher Lage: ACT-Routinier Nikolaus Hecht (in Rot) gewinnt wie immer, dieses Mal gegen den Fehrbacher Tobia
Nur scheinbar in misslicher Lage: ACT-Routinier Nikolaus Hecht (in Rot) gewinnt wie immer, dieses Mal gegen den Fehrbacher Tobias Weber.

«THALEISCHWEILER-FRÖSCHEN.» Rund 100 Freunde des Ringersports erlebten am Samstagabend in der Athletenhalle an der Uferstraße einen 24:5-Sieg des favorisierten AC Thaleischweiler im Derby der Rhein-Pfalz-Liga gegen den RSC Pirmasens-Fehrbach. Erfreulich, dass Schlusslicht Fehrbach dieses Mal immerhin sechs der acht Gewichtsklassen besetzte.

Kein Fehrbacher in den Freistilklassen bis 61 und bis 130 Kilo: Der Tabellenzweite lag damit nach dem Wiegen schon 8:0 vorne. Im ersten Kampf des Abends (bis 57 Kilo griechisch-römisch) beherrschte RSC-Punktegarant Daniel Ufelmann ACT-Ringer Adrian Woloch, doch für vier Teampunkte reichte es im Gegensatz zum technischen überlegenen 16:0-Punktsieg im Hinrundenduell dieses Mal nicht. „Passiv!“, rief Gästecoach Dieter Bockmayer einige Male in Richtung des Kampfrichters, der Woloch denn auch mehrmals ermahnte. Daniel Ufelmann siegte mit 8:0 Punkten. Sein Bruder, Paul Ufelmann, erkämpfte die beiden restlichen RSC-Teampunkte gegen Liam Heims (bis 66 Kilo griechisch-römisch). „Aufziehen!“, forderte ACT-Trainer Volker Busch seinen Schützling auf. Dieser hatte letztlich gegen den starken Fehrbacher mit 4:9 das Nachsehen. Stark agierte der Thaleischweilerer Erino Schäfer in der 96-Kilo-Klasse griechisch-römisch gegen Jeremy Dirk Lang. Mehrere Kopfklammern gelangen Schäfer. Dieser allerdings konterte überraschend mit einem erfolgreichen Kopf-Hüft-Schwung. Nach der Pause schulterte Schäfer seinen Kontrahenten und holte damit vier Punkte für den ACT. Gewohnt routiniert, mit viel Übersicht und scheinbar in Zeitlupe besiegte der damit weiter ungeschlagene Nikolaus Hecht in der 81-Kilo-Freistilklasse den Fehrbacher Tobias Weber technisch überlegen noch in der ersten Kampfhälfte. Die Brüder Fabian und Max- Luca Schneller gingen beide siegreich aus ihren Kämpfen hervor. „Wie du in deinen besten Zeiten, Günter“, sagte ein langjähriger ACT-Fan, während Vater Günter Schneller, Jugendcoach beim ACT, einem seiner Söhne zuschaute. „Ich freue mich vor allem darüber, dass es Ringen für die Zuschauer zu sehen gab“, resümierte ACT-Trainer Volker Busch. Gästetrainer Dieter Bockmayer stellte fest: „Es waren einige gute Kämpfe dabei.“ Die klare Niederlage begründet er damit, dass sich viele seiner Ringer in Ausbildung und Studium befinden würden und daher kaum trainieren könnten. Kampfprotokolle AC Thaleischweiler - RSC Pirmasens-Fehrbach 24:5. 57 kg griechisch-römisch (gr): Adrian Woloch - Daniel Ufelmann: Ufelmann 8:0-Punktsieger (Stand: 0:3); 130 kg Freistil (F): RSC ohne Gegner für Janik Kiefer (4:3); 61 kg F: RSC ohne Gegner für Patrick Schüle (8:3); 96 kg gr: Erino Schäfer - Jeremy Dirk Lang: Schäfer Schultersieger nach 4:22 Min. (12:3); 66 kg gr: Liam Heims - Paul Ufelmann: Ufelmann 9:4-Sieger (12:5); 81 kg F: Nikolaus Hecht - Tobias Weber: Hecht technisch-überlegener 19:4-Sieger nach 2:38 Min. (16:5), 71 kg F: Max-Lucca Schneller - Jamayne Acker: Schneller technisch-überlegener 16:1-Sieger nach 4:30 Min. (20:5); 75 kg gr: Fabian Schneller - Taras Leshchuk: Schneller technisch überlegener 16:0-Sieger nach 1:32 Min. (24:5). ASV Ludwigshafen - ASV Pirmasens 17:12. 57 kg griechisch-römisch (gr): Pirmasens ohne Gegner für Mohammad Karim Faizi (Stand: 4:0); 130 kg Freistil (F): Stephan Krall - Islam Turpalov: Krall 9:0-Sieger (7:0); 61 kg F: Pirmasens ohne Gegner für Farzad Sarwari (11:0); 96 kg gr: Ayub Gantemirov - Milen Dechevski: Gantemirov 6:2-Sieger (13:0); 66 kg gr: Timo-Thomas Dechant - Kristiyan Bahchevanov: Bahchevanov Schultersieger nach 2:46 Min. (13:4); 81 kg F: André Dechant - Mihail Tonchev: Tonchev Aufgabesieger nach 3 Sekunden (13:8); 71 kg F: Ludwigshafen ohne Gegner für Yuriy Kazani (13:12); 75 kg gr: Enver Gantemirov - Mohamad Omid Mohammadi: Gantemirov technisch-überlegener 16:0-Sieger nach 2:20 Minuten (17:12).

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