Rheinpfalz Windräder weiterplanen

Die Pfalzwerke können ihre Windkraftplanungen für den Bereich Bendel weiterbetreiben. Die Veränderungssperre, die die Gemeinde Hettenhausen über das Gebiet verhängt hatte, um lenkend tätig werden zu können, hat der Rat am Dienstag einstimmig aufgehoben. Die derzeitigen Planungen passten in die Vorstellung der Gemeinde.

Die Pfalzwerke werden in absehbarerer Zeit die Straßenbeleuchtung im Ort auf stromsparende LED-Technik umstellen. 53 Leuchten sind betroffen, deren Umrüstung gemäß den Vorgaben des Bundesumweltamtes zuschussfähig ist. Der Zuschuss beträgt 20 Prozent der Angebotssumme von 30.000 Euro, also 6000 Euro. Dazu zahlen die Pfalzwerke pro Lampe, die älter als 20 Jahre ist, einen gesonderten Zuschuss von 100 Euro. Es verbleiben 15 Überspannungsleuchten im Ort sowie eine weitere Leuchte, die die Förderkriterien nicht erfüllt, die es gleichfalls, aber ohne Zuschuss von Seiten des Bundesumweltamtes zu tauschen gilt. Die Gemeinde erwartet laut Berechnungen der Pfalzwerke jährlich eine Ersparnis von 73 Prozent beim Stromverbrauch, wenn umgerüstet ist. Die Anlieger haben dafür Ausbaubeiträge zu bezahlen. Die Höhe wird noch berechnet, erläuterte Bürgermeister Tobias Woll. Die nächste Ausbaumaßnahme im Ort betrifft den Wirtschaftsweg „Ilsbrunner Weg“. Der steht seit mehreren Jahren auf der Agenda. 2009 gab es bereits eine Kostenermittlung für den Ausbau: 39.800 Euro. Auf diesen Betrag bezog sich auch die Fördersumme des Dienstleistungszentrums Ländlicher Raum (DLR). Zwischenzeitlich gibt es veränderte Maßstäbe beim Ausbau von Wirtschaftswegen, was die Breite des Weges oder Kurvenradien anbelangt, da die Landmaschinen immer größer werden. Die Ausschreibung ergab Kosten von 58.800 Euro für den Ausbau. Nach Verhandlungen mit dem DLR bleibt es bei der Förderquote von 55 Prozent. Der Zuschuss beträgt nun 32.350 Euro. Die verbleibenden 26.400 Euro Kosten bezahlt die Gemeinde aus der Rücklage für Wegebau. Den Auftrag vergab der Rat an die Firma Otto Jung, Sien. Große Probleme bereitet den Sportlern, die das Dorfgemeinschaftshaus nutzen – zum Beispiel dem TTC – ein defekter Sonnenschutz im Haus. Wenn die Sonne demnächst tiefer stehe, sei Tischtennis spielen nicht mehr möglich. Ersatz soll her. Wird in gleicher Weise ersetzt mit Lamellen, sind Kosten ab 700 Euro zu erwarten. Es gibt auch teurere Lösungen – Plissee – für bis zu 2500 Euro. Eine Lösung im Innenbereich sei nicht ideal. Vor allem die aktuelle Lamellenlösung sei nicht tauglich, lautete das Fazit im Rat. Weil Bälle hinter den Lamellen hervorgeholt werden müssen, würden diese strapaziert. Das gelte auch bei Feiern, für die der Raum vermietet werde, wenn die Lamellen nicht ganz fachgerecht bedient werden. Ideal, war sich der Rat einig, wären Außenjalousien. Hierfür sollen Kosten erfragt werden. Schwierig sind Lösungen, weil das Haus unter Denkmalschutz steht. Es soll deshalb parallel mit der Unteren Denkmalschutzbehörde geklärt werden, was machbar und praktikabel ist. Vorgeschlagen wurde auch, die Fensterscheiben mit Folie zu bekleben. Das wird sich der Rat bei einer Firma anschauen. Vorteil: die Kosten, die auf 600 Euro geschätzt werden. Und es wäre sehr praktikabel. Nachteil: Es kommt permanent weniger Licht in den Raum. Bürger ärgern sich, weil Wirtschaftswege, etwa beim Friedhof, immer wieder von Autofahrern genutzt werden, um dort abends und nachts lange zu halten. Die Polizei soll gebeten werden, hier zu kontrollieren. Auch die Jagdpächter beklagen nachts erheblichen Autoverkehr auf Wirtschaftswegen. (add)

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