Rheinpfalz „Wilde Nachbarn“ im Trifels-Museum

Die Tierfotografie ist seine Leidenschaft. Seit 40 Jahren ist der in Lug wohnhafte Josef Steiniger mit seiner Kamera unterwegs, um die Faszination des Augenblicks festzuhalten. Am Sonntag, 4. Januar, startet im Museum unterm Trifels in Annweiler die Sonderschau „Wilde Nachbarn“.

Jedes Tier hat seinen eigenen Charakter, seine Gewohnheiten, seine Bewegungen und seine Ausstrahlung, die Steiniger einfängt. Schon in seiner Heimat, in Ex-Jugoslawien, hat er den natürlichen Lebensraum der Tierwelt fotografisch festgehalten. Doch durch die Flucht vor dem Krieg ging seine komplette Fotosammlung verloren. In Lug hat er eine neue Heimat gefunden. Von dort ist er ständig auf der „Jagd nach Beute“. Was er in den geschätzten acht Quadratkilometern im Raum Spirkelbach, Schwanheim, Dimbach, Völkersweiler und Wernersberg aufgespürt hat, ist mehr als erstaunlich. Rund 80 Vogelarten konnte er fotografieren sowie 20 verschiedene Säugetiere, Amphibien und unzählige Insekten. In der aktuellen Ausstellung präsentiert Josef Steiniger rund 60 Großfotografien von der heimischen Tierwelt in ihrem natürlichen Lebensraum. Dabei versucht er, die verschiedenen Tiere in Momentaufnahmen festzuhalten, wie sie der Laie mit seinem ungeübten Auge nicht sehen kann. Da die meisten wildlebenden Tiere relativ scheu sind, bedarf es ungeheurer Geduld und Liebe, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Zielstrebig lauert Steiniger oft Stunden, Tage und Wochen, bis er sein Motiv ins rechte Licht gesetzt hat. Im Laufe der Jahre ist eine große Sammlung an Tierfotografien entstanden, von denen ein Teil in der Ausstellung „Wilde Nachbarn“ zu sehen ist. Weitere Fotos und auch Filmaufnahmen will Steiniger in einem Vortrag am 19. Februar im Museum unterm Trifels vorstellen. Die Eröffnung der Ausstellung ist am Sonntag, 4. Januar, 11 Uhr im Museum. (rhp)

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