Rheinpfalz Wieder Vandalen am Werk

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Der Rat entschloss sich dazu, wie gefordert die Grundsteuer B zu erhöhen. Im Bürgerpark waren erneut Vandalen am Werk.

Erneut war die von der Kreisverwaltung geforderte Erhöhung der Grundsteuer B zur Haushaltskonsolidierung auf der Tagesordnung des Rates. Ortsbürgermeister Denz wies darauf hin, dass man bei einem Widerspruch rechtlich wenig Chancen auf Erfolg habe, wie sich jüngst bei anderen Gemeinden gezeigt habe. Ähnlich sahen es auch die FWG-Mitglieder. Ihr Fraktionssprecher Steffen Kästner wollte keinen Widerspruch einlegen: „Man sollte nicht weiter gegen die Behörde schaffen, sondern das Zwiegespräch suchen“, meinte er. Auch CDU- Fraktionssprecher Leo Littig stellte fest, „dass eine weitere Konfrontation nichts bringt“. Littig befürwortete ebenso, das Gespräch mit der Kommunalaufsicht zu suchen „und die Wogen zu glätten, die zwischen Münchweiler und Kreisverwaltung etwas hochgeschlagen sind“. Konträr sah es die SPD. Ihr Sprecher Joachim Weber lehnte eine Erhöhung ab: „Wir bleiben bei unseren Äußerungen. Es kann nicht sein, dass die Bürger immer zur Kasse gebeten werden. Wir werden erpresst. Wir sollten klagen, dann sehen wir, wie es kommt.“ SPD-Mitglied Michael Lehnert warf salopp dazu ein: „Wir lassen unsere Hosenknöpfe zu und nicht die Hosen herunter.“ Dazu Leo Littig später: „Die rote-Socken-Fraktion.“ Bei Ablehnung der drei SPD-Mitglieder stimmten die übrigen Ratsmitglieder für eine Erhöhung der Grundsteuer. An den beiden Böschungen des Teiches seien einbetonierte Sicherungssteine mutwillig herausgerissen und in den Teich geworfen worden, informierte Gemeindearbeiter Joachim Weber den Rat. Weiterhin sei eine einbetonierte Hundetoilette herausgerissen worden. „Wer macht denn so etwas?“, fragte Weber frustriert. Gemeindearbeiter Christian Würz erklärte dazu auf Nachfrage, dass man die Hundetoilette wieder einzementiert habe. Und dass zur Sicherung der Böschung, soweit möglich, die herausgerissenen Böschungssteine wieder einbetoniert wurden. Weber und Würz sagten, dass dies in der Nacht auf Donnerstag passiert sein müsse. Ortsbürgermeister Denz informierte, dass die Kommunalaufsicht eine Prüfung des Pflegevertrages für den Rasenplatz Langenberg gefordert habe. Bisher wurde die Pflege von der Firma Eurogreen betrieben. Auf der Basis der neu vorgelegten Angebote beschloss der Rat, dass der Vertrag mit Eurogreen aus Kostengründen (sie waren von drei Angebotsfirmen die günstigste) weiter fortgesetzt werden soll. Ratsmitglied Heim (CDU) hakte erneut nach, wie weit die Anfragen nach einer Bezuschussung zur Rasenpflege gediehen seien. „Ich kann nicht mehr, als diese Anfrage weiterzugeben“, so der Schriftführer der VG, Sascha Mehrbreier. |mt

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