Eisenberg Was macht die Integrierte Leitstelle ?

Vor ein paar Tagen habe ich die Integrierte Leitstelle der Feuerwehr, abgekürzt ILS, in Kaiserslautern besucht. Es war ein spannender Ausflug, bei dem mir der Leiter Jürgen Mayer die Aufgaben der ILS erklärt hat. Sicher kennt ihr die Notfallnummer 112. Wenn es brennt oder jemand bei einem Unfall verletzt ist, wählt ihr diese Nummer. Dann werdet ihr mit der ILS verbunden. Dort sitzen sogenannte Disponenten, die versuchen, durch bestimmte Fragen zu ermitteln, was der Hilfesuchende zum Beispiel hat oder wo er sich befindet. Auf diese Weise kann der Leitstellenmitarbeiter entscheiden, welche Hilfe gebraucht wird. Unterstützt wird er bei seiner Arbeit von einem Computersystem. Wenn der Disponent zum Beispiel eingibt, welche Verletzungen ein Unfallopfer hat, ermittelt das System, ob ein Rettungswagen oder sogar ein Notarzt benötigt wird. Alarmiert wird im Rettungsdienst, wer dem Einsatzort am nächsten und fahrbereit sei, erklärt Jürgen Mayer. „Bei Einsätzen der Feuerwehr wird nach der AAO, der Alarm- und Ausrückordnung, alarmiert“, erzählt er weiter. Nach der Alarmierung bleiben die Einsatzkräfte mit der Leitstelle in Verbindung, um weitere Rettungsmaßnahmen zu koordinieren. Das kann zum Beispiel die Alarmierung eines Hubschraubers sein, wenn ein Verletzter ganz schnell in ein weit entferntes Krankenhaus transportiert werden muss. Während des Besuchs zeigt mir Jürgen Mayer auf einer Karte, wie groß das Zuständigkeitsgebiet der ILS ist: Das Gebiet umfasst den Donnersbergkreis – wo die Verbandsgemeinde Eisenberg liegt –, den Kreis Kusel, die Stadt Kaiserslautern und den Landkreis Kaiserslautern. „Das sind insgesamt 407.000 Einwohner, die im Notfall mit der ILS in Kaiserslautern verbunden werden“, sagt Jürgen Mayer. Die Disponenten koordinieren an einem Tag bis zum 300 Einsätze: Dazu zählen Krankentransporte, Einsätze der Feuerwehren und des Rettungsdienstes und der Katastrophenschutz, wie bei einem Unwetter. (jnl)

x