Rheinpfalz Waldjugend kommt

Rund 12.000 Übernachtungen wurden im vergangenen Jahr auf dem Jugendzeltplatz im Hauensteiner Stopper gezählt. Für 2019 ist das
Rund 12.000 Übernachtungen wurden im vergangenen Jahr auf dem Jugendzeltplatz im Hauensteiner Stopper gezählt. Für 2019 ist das Bundeslager der Waldjugend vorgesehen, die mit 600 Teilnehmern aus ganz Deutschland in den Wasgau kommt.

„Ein schöner Sommer hat uns sehr schöne Zahlen beschert“, stellt Markus Pohl fest, der als Beigeordneter der Ortsgemeinde den Aufgabenbereich Jugendzeltplatz bearbeitet. Er kann bei den Übernachtungen auf dem Platz im Stopper ein Plus von rund 25 Prozent vermelden.

2018 wurden, wie Pohl auf Anfrage mitteilte, 12.000 Übernachtungen registriert. Die gesteigerten Übernachtungszahlen lotsten 10.000 Euro mehr in die Gemeindekasse, als im Haushalt erwartet worden war. Der Zeltplatz, der von Jugendgruppen aus Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Hessen, Bayern, dem Saarland und auch aus Nordrhein-Westfalen genutzt wird, wird in diesem Jahr vom 26. Juli bis zum 4. August Schauplatz des Bundeslagers der Deutschen Waldjugend sein. Die Jugendorganisation der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald ist nach eigenen Angaben einer der ältesten Naturschutz-Jugendverbände in Deutschland und mit ungefähr 400 Ortsgruppen vertreten. Die Aktiven der Waldjugend haben bereits im November Vorbereitungen für das Zeltlager getroffen und, wie auf Instagram zu lesen war, die benötigten Stangen für das Bundeslager geschlagen. Wie Pohl mitteilte, hat die Waldjugend für ihr Bundeslager 600 Teilnehmer angemeldet. Pohl unterstreicht, dass das Gelände am südlichen Ortsausgang Hauenstein sich gerade für solche großen Lager eignet: So waren im vergangenen Jahr die Jugendfeuerwehren aus Baden-Württemberg in Hauenstein zu Gast, der Verband Christlicher Pfadfinder richtete hier sein Landeslager Rheinland-Pfalz/Saar aus und die Europapfadfinder hatten 2016 hier ihr „Eurojam“ für Scouts aus sechs Nationen aufgebaut. „Es gibt in Deutschland nicht viele Zeltplätze, die so viele Teilnehmer aufnehmen können“, sagt Pohl. „Wünschenswert wäre es, wenn wir noch mehr solcher Großlager für Hauenstein gewinnen könnten.“ Gerne würde der Beigeordnete auch mehr Gäste aus dem benachbarten Ausland in Hauenstein begrüßen. „Wenn alles optimal läuft, könnten wir im Stopper auf 20.000 Übernachtungen in einer Saison kommen“, steckt Pohl ein sehr optimistisches Ziel ab. Um diesem näher zu kommen, wurden unlängst 500 Jugendorganisationen angeschrieben und mit Prospektmaterial versorgt. Um den Platz weiter aufzuwerten, sind verschiedene Maßnahmen geplant und zum Teil auch schon durchgeführt: Das Dach der Grillhütte wurde saniert, an der Einfahrt zum Platz soll ein optisch ansprechendes Portal entstehen. Dazu werden die Sandsteinstelen vom „Tor“ des ehemaligen Nedingparks verwendet. Sie werden rechts und links der Einfahrt von der L 495 aufgestellt und sollen mit Tafeln auf den Zeltplatz hinweisen. Auf dem Platz sollen rund 15 weitere Bäume gepflanzt werden. Der begrünte Wall, der den Zeltplatz von der L 495 trennt, soll verlängert werden, um für die neueren Platzteile im Süden eine optische und akustische Barriere gegen die Straße zu sein. Auf einem Teil der im vergangenen Jahr gerodeten Waldstücke soll ebenfalls ein Wall aufgeschüttet werden. Da dafür eine Baugenehmigung notwendig ist, wird die Realisierung wohl einige Zeit in Anspruch nehmen.

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