Eisenberg W-LAN an BBS: Note mangelhaft

EISENBERG. Auch in den Schulen wird mit digitalen Medien gearbeitet. Für die Kinder und Jugendlichen öffnet sich somit auch im Schulalltag die unbegrenzte Welt des World Wide Web.

„An der Berufsbildenden Schule Donnersbergkreis Rockenhausen und dem Beruflichen Gymnasium haben wir drei Computerräume mit jeweils 21 Plätzen, die von allen Schüler genutzt werden“, erzählt der Lehrer Stefan Densborn. In weiteren fünf Klassensälen gibt es Whiteboards. „Wir haben auch einen Notebook-Wagen mit 21 Notebooks mit W-LAN, mit dem wir theoretisch von Klassenzimmer zu Klassenzimmer rollen können“, sagt er. In der Praxis gestaltet sich die Nutzung des Note-Book-Wagens allerdings etwas schwierig: „Leider haben wir keinen Aufzug und können die Notebooks deshalb nur in einem Stockwerk und hier sogar nur in einem Klassenraum benutzen, da unser W-LAN nur sehr punktuell in diesem einen Klassenzimmer funktioniert“, bedauert er. Regelmäßig genutzt wird aber ein freies objektorientiertes Kursmanagementsystem mit Namen Moodle. „Es handelt sich hierbei um eine Lernplattform, deren Software Möglichkeiten zur Unterstützung kooperativer Lehr- und Lernmethode bietet“, erklärt Densborn. Lehrer stellen beispielsweise Lerninhalte oder Aufgaben ein, die sich die Schüler dort abholen können. „Mein Wunsch wäre, dass unsere digitale Ausstattung modernisiert und vielleicht um Tablets ergänzt wird, auf denen dann auch Apps programmiert werden könnten“, so der Lehrer. Mit dem „Medienkomp@ss“, der 2014 entwickelt wurde, bietet das Land Rheinland-Pfalz ein umfassendes Konzept, um ab der Einschulung Medienkompetenz systematisch aufzubauen. „Wir waren als Modellschule direkt an der Erprobung und Evaluation des ,Medienkomp@ss’ mit dabei und sind seit 2015 sogar Referenzschule dafür“, erzählt der Rektor der Pestalozzi-Grundschule, Markus Fichter. Mit dem „Medienkomp@ss“ sollen Kinder erweiterte Medienkompetenz erlernen, beispielsweise wie sie Texte schreiben, rechnen und mit Lernprogrammen arbeiten. Ab der ersten Klasse stehen den Kindern 54 I-Pads mit Rechen- und Lese-Apps zur Verfügung. „Die Kinder lernen im Umgang mit den digitalen Medien spielerisch, die Unterrichtsinhalte zu festigen“, ergänzt Fichter. Im Computerraum der Grundschule stehen außerdem zwölf Computer zur Verfügung, an denen die Schüler im Rahmen des Unterrichts die Möglichkeit haben, an Lernprogrammen zu arbeiten oder zielorientiert zu recherchieren. Den zweiten, dritten und vierten Klassen stehen insgesamt zwölf digitale Whiteboards zur Verfügung. „Wir sind in der glücklichen Lage, dass wir in allen Klassenräumen W-LAN empfangen und so die Smartboards und I-Pads uneingeschränkt in den Unterricht mit einbauen können“, so Fichter und ergänzt: „Die digitale Ausstattung der Grundschule wird ständig aktualisiert und – dank des Fördervereins und des Schulträgers – auch immer weiter ergänzt.“ „Das Medienkonzept an der Integrierten Gesamtschule wurde bis 2011 aktualisiert und verfolgt das Ziel, traditionelle und neue Medien kritisch zu betrachten und den Umgang damit zu schulen“, erklärt Schulleiterin Christa Mayer. Die fünften und sechsten Klassen werden in Projekttagen im Hinblick auf Cyber-Mobbing in Facebook oder über Whats App informiert. Ab der siebten Klasse erfolgen detailliertere Informationen über Persönlichkeitsrechte, Kopierschutz und den sicheren Umgang im Netz. „Gemeinsam mit den Eltern haben wir ein Handy-Verbot im Unterricht verabschiedet und diskutieren offen über die veränderte Stimmung auf dem Pausenhof“, so die Schulleiterin. Die IGS verfügt über vier Räume mit je 16 PCs sowie sechs Whiteboards, die für alle Schüler zur Verfügung stehen. „Außerdem ist ein Kollege als Jugendmedienschutzberater ausgebildet, der sich speziell um die Problematik rund um digitale Medien kümmert“, erzählt Mayer. (bbq)

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