Rheinpfalz Start in Schulalltag erleichtern

Um den Übergang vom Kindergarten in die Schule zu erleichtern, unterzeichnen die Kindertagesstätten Ulmet und Bedesbach sowie die Grundschule Ulmet am Montag, 23. Februar, einen Kooperationsvertrag. Ziel ist es, zum Beispiel durch gemeinsame Aktionen und Treffen, den Kindern den Start in ihre schulische Laufbahn zu erleichtern.

Durch die intensive Kooperation sollen die Kompetenzen der Kinder gestärkt werden, um sie „für die Anforderungen im Alltag als Kinder, Schüler und Erwachsene in unserer multikulturellen Gesellschaft kompetenter zu machen“, wie es in der Kooperationsvereinbarung wörtlich heißt. Dieses Ziel soll vorrangig durch eine intensive Begleitung der Kinder und deren Eltern, der Stärkung ihrer Persönlichkeit und durch das Ermöglichen vielfältiger Lernerfahrungen. „Neben den gesetzlichen Verpflichtungen ist es uns ein persönliches Anliegen, dass die Kinder bestmöglich vorbereitet in das erste Schuljahr starten werden“, macht Michaela Schramm, Leiterin der Ulmeter Kindertagesstätte, deutlich. Gerade in Ulmet, wo sich Schule und Kindergarten in direkter Nachbarschaft befinden, falle eine solche Zusammenarbeit besonders leicht und funktioniere auch sehr gut. Um die Kooperation auf den richtigen Weg zu bringen, hatte man bereits in der Vergangenheit gemeinsame Aktionen durchgeführt und regelmäßige Treffen abgehalten. So wurde zum Beispiel eine Sternwanderung veranstaltet, bei der sich die Vorschulkinder sowie die Schüler der ersten und zweiten Klasse aus Ulmet mit den Kindern der Kita Bedesbach auf dem Spielplatz in Erdesbach getroffen haben, um sich vor dem gemeinsamen Schulalltag einmal kennenzulernen. Darüber hinaus gab es gemeinsame Theaterfahrten und Informationsabende für die Eltern der zukünftigen ABC-Schützen. Mit Unterzeichnung des Kooperationsvertrages werden die bislang unregelmäßig veranstalteten Aktionen in einen sogenannten Kooperationskalender aufgenommen und für die Zukunft terminlich fixiert. Damit sich die frischgebackenen Grundschüler schnellstmöglich an der Schule einleben können, übernimmt außerdem jeweils ein Schüler der zweiten Klassenstufe die Patenschaft für einen Erstklässer. „Das hilft den Kindern sich zurechtzufinden. Bei Fragen oder Problemen können sie sich dann auch an ihre Paten wenden. Dadurch wird auch das Verantwortungsbewusstsein der älteren Schüler gestärkt“, ergänzt Schramm. Um die Entwicklung und die Fortschritte der Kinder zu dokumentieren, haben die Verantwortlichen einen Fragebogen erarbeitet, der vor der Einschulung von den Erzieherinnen der Kitas und während des ersten Schuljahres noch einmal von den Lehrern ausgefüllt wird. Dieser fragt Kriterien wie Sozialkompetenz, motorische und kognitive Fähigkeiten sowie den motivationalen Bereich. „Dadurch kann man recht deutlich erkennen, wo ein Kind gute Fortschritte gemacht hat und wo noch Nachholbedarf herrscht“, sagt Schramm. Durch den Kooperationsvertrag soll den Kindern ein bestmöglicher Start in die schulische Laufbahn ermöglicht werden. Um dieses Ziel zu erreichen, darüber sind sich die Verantwortlichen im Klaren, müssen nicht nur die Kitas und die Grundschule an einem Strang ziehen, sondern auch mit den Trägern der Kindergärten und der Grundschule und den jeweiligen Kooperationsbeauftragten Hand in Hand arbeiten. (dbu)

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