Rheinpfalz Stadt leuchtet bislang schwach

Noch ausgesprochen verhalten reagiert der Kaiserslauterer Handel in diesem Jahr auf die Aktion „Lautern leuchtet − wir sind dabei“. Die Resonanz lässt zu wünschen übrig, die Zeit jedoch drängt. Baumpaten sind besonders gesucht, auch sind noch genügend Sterne im Angebot.

Mit der Eröffnung des Weihnachtsmarkts am 23. November soll Lautern wieder prächtig leuchten. Im Projektbüro für städtische Veranstaltungen laufen die Vorbereitungen. Doch trotz der gelungenen Premiere 2014 gestaltet sich die Beteiligung des Handels noch sehr verhalten. Die Werbegemeinschaft „Kaiser in Lautern“ hatte mit Hilfe von Stadt und Einzelhandelsverband sowie Hotel- und Gaststättenverband ein Projekt aus der Taufe gehoben und 170 Paten gewinnen können. Als Gegenleistung für die Beteiligung an dem Projekt „Lautern leuchtet“ erhielten die Unterstützer Werbeflächen auf Sternen, die die Stadt zusätzlich zur normalen Weihnachtsbeleuchtung angeschafft hat. Außerdem konnten 2014 und können auch jetzt wieder Baumpatenschaften abgeschlossen werden. Eindrucksvolles Beispiel war die Platane Ecke Schneider-/Marktstraße, die mit 4560 LED-Birnchen bestückt wurde. Auch kleinere Bäume leuchteten Dank des „Wir-Gefühls“, das sich unter dort ansässigen, meist inhabergeführten Geschäften entwickelt hatte. Dieses Gemeinschaftsgefühl war ganz im Sinne von Alexander Heß, Geschäftsführer der Werbegemeinschaft und Leiter des städtischen Projektbüros. Gebe es genügend Nachfrage und eine vergleichbare Solidarität von Handel, Gastronomie, Institutionen oder Privatpersonen, könnten die Platanen am Riesenbrunnen, in der Riesenstraße und am St. Martinsplatz ähnlich geschmückt werden. Insgesamt sind fünf Tarifpakete im Angebot. Sie beginnen bei 75 Euro im Jahr. Bereits ab 150 Euro pro Jahr bekommt der Pate bis zu drei der etwa 95 Zentimeter breiten Sterne. Diese haben eine 60 Zentimeter breite Werbefläche aus beidseitig bedruckbarem PVC-Material, die vom Paten gestaltet werden kann. Die Sterne werden links und rechts der Lichterketten an den Abspannungen in der Innenstadt angebracht. Die teureren Pakete enthalten zusätzliche Angebote wie die Nennung bei der Radiowerbung oder eine Anzeige im Programmheft für den Weihnachtsmarkt. Für den Baumschmucks hatte das Projektbüro Patenschaften über zwei, drei Jahre angeboten, die aber nur ganz selten angenommen wurden. Somit sei der LED-Schmuck zwar bezahlt, aber noch längst nicht finanziert, gibt man dort zu bedenken. Mitten im Oktober an Weihnachten zu denken, ist im Handel Programm. Dasselbe gilt im Projektbüro, das − um dem noch zögerlichen Interesse Anschub zu geben – Gesprächen mit Firmen führen will. (krh)

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