Rheinpfalz Siebenpfeiffer-Stiftung schaut nach Kusel

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„Wir müssen die Siebenpfeiffer-Stiftung näher an die Jugend heranbringen“, sieht Stiftungs-Vorsitzender Theophil Gallo Handlungsbedarf. Mit Angeboten wie dem alljährlichen Festbankett allein könne man den Altersschnitt bei Veranstaltungen der Stiftung nicht senken. Dabei war beim Bankett immerhin bereits der kommende Bundespräsident zu Gast.

Am 27. Januar 2008 hatte Frank-Walter Steinmeier, damals noch Bundesaußenminister, beim Siebenpfeiffer-Bankett die Festrede gehalten. Der am vergangenen Sonntag zum Bundespräsidenten gewählte SPD-Politiker sprach damals in der Aula des Homburger Gymnasiums Johanneum. Seine Themen waren Außenpolitik und Pressefreiheit. „Gerade heute ist unser Themenspektrum um Freiheit und Demokratie brandaktuell“, mahnt Gallo, dass die Stiftung neue Adressaten finden müsse – „auch abseits unserer seit Jahren treuen Freunde, die ja leider nicht jünger werden“. Im Raum Homburg/Zweibrücken, an der „Wiege der deutschen Demokratie“, so der Saarpfalz-Landrat, müsse die Siebenpfeiffer-Stiftung „in die Schulen reingehen und attraktive Veranstaltungen für junge Leute anbieten“. Daher habe man sich für das junge Jahr 2017 vorgenommen, genau solche Veranstaltungen zu planen und Kontakte zu Schulen in der Region zu knüpfen – „zum Beispiel zum Gymnasium in Kusel, das ja inzwischen seinerseits den Namen Siebenpfeiffer trägt. Wir werden da einige neue Aktivitäten auf die Beine stellen“, kündigt Gallo an, den Blick über die Landesgrenze hinaus in Richtung Kuseler Land zu werfen. Denn den Hütern von Siebenpfeiffers Erbe gingen die Themen wahrlich nicht aus, sagt der Stiftungs-Vorsitzende. „Für März haben wieder mal die Ewiggestrigen eine Demonstration in Homburg angekündigt“, blickt der Landrat auf eine bevorstehende Kundgebung. „Wir können es uns nicht leisten, uns auf den demokratischen Rechten und Errungenschaften auszuruhen, für die Siebenpfeiffer und seine Mitstreiter einst ihr Leben aufs Spiel gesetzt haben.“ |ghm

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