Rheinpfalz „Radfahrer können kaum bremsen“

Schon lange „im Magen“ liegen Ortsbürgermeister Georg Denz die beiden Ortseinfahrten Münchweilers in Richtung Lazarettstraße und in Richtung Merzalben/Rodalben. Beiden Zufahrten fehle es an Attraktivität. Insbesondere bei der Ein- und Ausfahrt Richtung Rodalben/Merzalben komme noch ein Sicherheitsaspekt dazu. Hier treffen die Kreisstraße 89 und ein Fahrradweg aufeinander.

Der Fahrradweg, der aus Merzalben kommt, mündet direkt in die K 89. Das sei gefährlich, denn Radfahrer haben eine recht steile Abfahrt hinter sich, wenn sie auf die Kreisstraße treffen. Laut Denz komme es immer wieder zu gefährlichen Situationen. Die gelte es zu entschärfen. In einem RHEINPFALZ-Gespräch informiert der Ortsbürgermeister, dass sich in den vergangenen Monaten verschiedene Ausschüsse mit dem Thema Ortseingänge befasst haben. „Die Fahrradfahrer können auf dem steilen Abhang kaum bremsen und gelangen so unmittelbar auf die K 89. Und auf der anderen Seite brausen die Autofahrer mit 100 in den Ort herein oder mit nicht weniger aus dem Ort heraus. Das muss sich dringend ändern“, betont Denz. Erlaubt seien zudem nur 70 Stundenkilometer. Die Gespräche hätten ergeben, dass die Ortsschilder hinter den Einmündungsbereich des Radweges hinaus versetzt werden müssten, „damit wären die Autofahrer automatisch gezwungen, 50 Stundenkilometer einzuhalten“. Alternativ schlagen die Ausschüsse vor, die zulässige Höchstgeschwindigkeit im Bereich dieser Einmündung K 89/Radweg auf 50 km/h zu begrenzen. Zudem fordern die Ausschüsse straßenbauliche Maßnahmen, die zur Geschwindigkeitsreduzierung beitragen würden. Daher hat Denz den Antrag auf bauliche Veränderungen und/oder Verkehrsberuhigungsmaßnahmen im Bereich dieser gefährlichen Einmündung des Radweges in die K 89 bei der Kreisverwaltung gestellt. Angeführt sind darin Fahrbahnverengung/-verschwenkung kombiniert mit einer Querungshilfe. „Im Idealfall könnte der Fahrradverkehr dann auf einem separaten Radwegstreifen neben der Kreisstraße bis hin zur Dockers-Lagerhalle in der Bahnhofstraße weitergeführt werden. Parallel dazu sollte die zulässige Höchstgeschwindigkeit in diesem Bereich auf 50 Kilometer festgelegt werden“, schreibt der Bürgermeister in seinem Antrag. Eine Verschönerung der Einfahrten sei hier nur der sekundäre Anspruch der Gemeinde, so Denz. (mt)

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