Leinsweiler Pfingsten startet die Konzertreihe in der Martinskirche von Leinsweiler

Bei Künstlern und Zuhörern beliebt: Martinskirche Leinsweiler.
Bei Künstlern und Zuhörern beliebt: Martinskirche Leinsweiler.

Einem schillernden Musiker am Ausklang der Spätromantik ist der Auftakt der Leinsweiler Frühjahrskonzerte an Pfingstsonntag, 19. Mai, in der historischen Martinskirche gewidmet: Ferruccio Busoni.

Der rumänische Pianist Victor Nicoara huldigt dem „visionären italienischen Komponisten“ zum 100. Todesjahr. Der in Berlin lebende Musiker lobt die „einzigartige emotionale und klangliche Palette“ Busonis, die von zartesten Flüstertönen bis zu den dramatischsten Sturzbächen reicht. Busoni war wie kein anderer mit Kollegen in ganz Europa vernetzt. Nicoara stellt daher auch Werke bekannter Komponisten vor, die den 1866 geborenen Tonschöpfer inspiriert haben.

Schon Pfingstmontag, 20. Mai, geht es weiter in der beliebten Konzertreihe mit einem Crossover-Programm aus Klassik, Pop und Jazz unter dem Titel „I Like it like That“. Ulrike Wettach-Weidemaier (Blockflöten) und der 2023 in den Ruhestand verabschiedete Schwetzinger Kirchenmusikdirektor Detlev Helmer (Klavier) stellen Werke von Michael Schütz vor, der sich als Kirchenmusiker und Komponist insbesondere der Verbindung von traditionellen Musikstilen mit Popularmusik widmet.

Musiker aus der Region

Dascha (Klavier) und Sascha (Geige), die beiden begabten Töchter von Geiger Oleksandr Klimas (Geige), treten mit dem Papa am Samstag, 25. Mai, in Leinsweiler auf. Bereits vor zwei Jahren begeisterte das aus der Ukraine stammende Familientrio mit seiner Virtuosität.

In der Südpfalz hat auch das Musikerehepaar Rebecca Rust (Cello) und Friedrich Edelmann (Fagott) eine zweite Heimat gefunden. Am Samstag, 1. Juni, sind sie mit Bach, Beethoven und Mozart, aber auch mit japanischen und jüdische Liedern, Piazzollas Tango „Oblivion“ und Amerikanischem Ragtime zu hören.

„Perlen des Barock“ ist das Konzert am Sonntag 2. Juni, überschrieben, wenn die Sopranistin Séverine Grimbert ihr neues Programm vorstellt – begleitet von einem Ensemble mit Barockgeige, Gambe und Orgel. Zu hören sind Werke von Vivaldi, Monteverdi, Frescobaldi, Strozzi, Eccles, Purcell und Händel.

A-cappella-Musik zum Abschluss

Der aus der Umgebung von Karlsruhe stammende Gitarrist Volker Luft will das Publikum am Samstag, 6. Juni, in seine schier grenzenlosen Klangwelten führen. In einer kurzweiligen Moderation stellt er literarische, historische und kulturelle Bezüge der Stücke her.

Zum Abschluss des Leinsweiler Frühlings singt am Sonntag, 3. Juni, die achtköpfige A-cappella-Formation Renaissemble unter Leitung von Martin Rothe. Seine Liebe gilt dem Liedgut der europäischen Renaissance, aber auch spätromantische bis zeitgenössische Literatur und Pop-Arrangements stehen auf dem Programm.

Alle Konzerte beginnen um 18 Uhr. Der Eintritt ist frei, aber die Veranstalter bitten um Spenden zugunsten der Künstler.

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