Rheinpfalz „Paulus kennt Langerkopf nicht“

Nach den Worten von Verbandsbürgermeister Ulrich Lauth ist der von der VG Hauenstein für einen Windkraftpark vorgeschlagene Langerkopf bei Hofstätten der Vertreterin des Mab-Komitees (Mab: Man and Biosphere), Christine Paulus, gar nicht bekannt. Das solle ich ändern.

Vor Eintritt in die Tagesordnung der Verbandsgemeinderatssitzung informierte Lauth am Mittwochabend über die Gespräche mit dem Nationalkomitee, das über den Status des Biosphärenreservats wacht, zur Windkraft im Pfälzerwald, an denen er teilgenommen hatte. In Ergänzung zur Presseberichterstattung teilte er mit, dass er Paulus eingeladen habe, das ehemals militärisch genutzte und seitdem aufgelassene Gelände zu besichtigen und sich von dem „dort herrschenden Landschaftsbild“ beeindrucken zu lassen. Lauth sagte, dass vor einer Renaturierung, wie sie ins Gespräch gebracht worden sei, eine Dekontaminierung – sprich Beseitigung der Altlasten – unabdingbar sei. Zur Altlasten-Thematik habe er einen Vertreter der Struktur- und Genehmigungsdirektion eingeladen, der in der kommenden Woche die Mitglieder des Verbandsgemeinderats Hauenstein, des Ortsgemeinderats Wilgartswiesen, des Ortsbeirats Hofstätten und die Ortsbürgermeister die Problematik informieren werde. „Wenn die bewaldeten Entwicklungszonen des Pfälzerwaldes für Windparks tabu bleiben sollten, dann haben unsere Gemeinden keine Chance, sich zu engagieren“, führte Lauth weiter aus. Den Vorschlag, sich mit anderen Kommunen zu „Solidargemeinschaften“ zusammenzuschließen, halte er nicht für realisierbar: „Die Kommune mit Windkraftanlagen möchte ich sehen, die eine Pfälzerwaldgemeinde einlädt, an der eigenen Wertschöpfung teilzuhaben.“ (ran)

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