Rheinpfalz Neuer Kreisel für B 427

Voraussichtlich in zwei Jahren wird auf der B 427 ein neuer Kreisel gebaut: In Dahn-Reichenbach wird die Einmündung der aus Richtung Bruchweiler kommenden L 489 an das Rondell angebunden.

Die Planung für dieses Projekt, das eigentlich auf Schindharder Gemarkung liegt, ist bereits abgeschlossen. Im Sommer soll das Planfeststellungsverfahren eingeleitet werden, bestätigte der Leiter des Landesbetriebs Mobilität in Kaiserslautern, Richard Lutz. Je nachdem, wie viele Einsprüche gegen dieses Projekt eingehen, könnte sich dieses Verfahren dann bis zu zwei Jahren hinziehen. Lutz ist aber zuversichtlich, dass es schneller abgeschlossen werden kann. Der Kreisverkehr mit einem Außendurchmesser 40 Metern und einer 27 Meter großen Mittelinsel bekommt insgesamt vier Arme – zwei für die Bundesstraße, einen für die Straße nach Bruchweiler und – dieser gegenüberliegend – eine kleine Zufahrt mit Rampe für das dahinter liegende landwirtschaftliche Grundstück. Die Ein- und Ausfahrten der drei Hauptäste werden durch Verkehrsinseln voneinander getrennt. Der Bau des Kreisels soll – entgegen bereits geäußerter Befürchtungen – unter Berücksichtigung des laufenden Verkehrs ins Wieslautertal erfolgen. Der Verkehr in diese Richtung wird dann voraussichtlich über eine Ampel geregelt. Die B 427 von Busenberg kommend wird allerdings während der Bauarbeiten zeitweise voll gesperrt, kündigte Lutz an. Eine weiträumige Umleitung soll ausgeschildert werden. Ortskundige werden sich aber wohl des Schleichwegs über Schindhard bedienen. Auch der Busverkehr soll über Schindhard laufen. Näheres wird im Rahmen der Bauvorbereitung aber noch zwischen Verkehrsbehörde, Polizei, Busunternehmen, Rettungsdienst und den Kommunen abgestimmt. Die voraussichtlichen Baukosten für dieses Projekt betragen nach derzeitigen Schätzungen rund eine Million Euro. Zwei Drittel dieser Kosten trägt der Bund, ein Drittel das Land. In der Vergangenheit war es an dieser Einmündung immer wieder zu schweren Unfällen gekommen. Deswegen wurde bereits vor einigen Jahren die „Vorfahrt achten“-Regelung für den Verkehr aus dem Wieslautertal durch ein Stoppschild verschärft. Zudem ist diese Einmündung ein neuralgischer Punkt im sonntäglichen Ausflugsverkehr sowie für viele Pendler. Oft staut sich der Verkehr auf der Landesstraße weit zurück. (hll)

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