Rheinpfalz Morgen noch mal durch die Pforte schreiten

Morgen endet im Wallfahrtsort Maria Rosenberg das von Papst Franziskus ausgerufene „Heilige Jahr der Barmherzigkeit“. Durch die seit dem 20. Dezember geöffnete „Heilige Pforte“, eine kleine gotische Tür an der Südseite der Kapelle, wird die Kapelle am Sonntag letztmalig zu betreten sein.

„Die Tür geht zu, aber die Herzen bleiben offen“, sagte Volker Sehy, der Direktor von Maria Rosenberg. Erstmals hatte es in dem außerordentlichen Heiligen Jahr auch außerhalb Roms Heilige Pforten gegeben. Damit wollte der Papst zeigen, dass Gott seine Tür überall da öffne, wo Menschen leben. Der Bischöfliche Stuhl hatte aus Anlass der Öffnung der „Heiligen Pforte“ entschieden, die Gnadenkapelle zu renovieren. „Die Pforte wurde angenommen“, zogen Sehy und Pastoralreferent Steffen Dully kurz vor Ende des Heiligen Jahres – offiziell endet dieses am 20. November in Rom – zufrieden Bilanz. Etwa 40 angemeldete Pilgergruppen – und damit mehr als in vergleichbaren Jahren – haben seit Öffnung der Pforte die Gnadenkappelle durch diese betreten. Insgesamt hätten sie über 100 Gruppen durch die Pforte geführt. Dazu kamen unzählige Einzelbesucher. Durchaus beeindruckende Erlebnisse seien mit der Pforte verbunden. So erinnerte Sehy an die Biker-Wallfahrt, bei der gut 90 Motorradfahrer durch die Pforte gingen. Am Sonntag, nach dem Ende der Messe in der Wallfahrtskirche, findet eine Prozession zur Gnadenkappelle statt, um noch einmal durch die aus dem 15. Jahrhundert stammende Tür zu schreiten. Erhalten bleibt der Beichtstuhl in der Kapelle der Gemeinde Grethen (Bad Dürkheim). Wie berichtet, werden Sehy und Dully im März nach St. Benedict in Iowa/USA reisen, wo Georg Helfrich, der Betjörg, und weitere Stifter des Rosenbergs begraben sind. Auch den Bau der Kirche in St. Benedict, die nun abgerissen wird, hatte die Gruppe um den aus Clausen stammenden Betjörg ermöglicht (die RHEINPFALZ berichtete). An das gemeinsame Erbe werden Sehy und Dully, , in einem Vortrag und bei einer gemeinsamen Messe erinnern. |add

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