Rheinpfalz Mäuse, Spatzen, Dinos und Krümel

Am 29. November 1975 wurde die Kindertagesstätte St. Martin in Busenberg eingeweiht. Am Sonntag feiern Erzieherinnen, Eltern und Kinder das 40-jährige Bestehen mit einem Jubiläumsfest.

Die Kinder gestalten einen Gottesdienst um 10.30 Uhr, an dem auch der Chor „Kreuz & Quer“ teilnimmt. Ab 11.30 Uhr gibt es am Bürgerhaus Drachenfels Mittagessen. Um 13.30 Uhr beginnt das große Spielfest, organisiert von Kindertagesstätte und dem Förderverein. Dazu gehören ein Luftballonwettbewerb, Kinderschminken und Stationen, an denen man sich austoben kann. Musik macht die Gruppe „The Oh’ Jesses“. Kaffee und Kuchen sowie Angebote der Landfleischerei Keller aus Busenberg gibt es bis 18 Uhr. 1975 wurde die Einrichtung eröffnet, sechs Jahre später übernahm die katholische Kirche die Trägerschaft. Seitdem hat sie die Betriebsträgerschaft und die Gemeinde die Bauträgerschaft inne. Zu Beginn hatte der Kindergarten drei Gruppen, bis im Jahr 1990 angebaut und eine vierte Gruppe eingerichtet wurde. Während der letzten 40 Jahre hat sich die Struktur der Kindertagesstätte sehr verändert. So wurden die Kinder früher mittags von ihren Eltern abgeholt, das Mittagessen fand zu Hause statt und die Hauptaktionszeit des Kindergartens war am Vormittag. Heute sind viele Eltern darauf angewiesen, dass Ganztagsplätze angeboten werden, deshalb auch die Änderung des Namens von Kindergarten in Kindertagesstätte. „Der Bedarf an Ganztagsplätzen wächst stetig. Momentan haben wir 40 Plätze“, erzählt Leiterin Gertrud Peter. Die Bedürfnisse der Familien hätten sich verändert, oft müssten beide Elternteile arbeiten, Großfamilien gebe es immer weniger. Mittlerweile hat die Kita eine Regelgruppe mit Kindern im Alter zwischen drei und sechs Jahren, zwei Gruppen mit Kindern zwischen zwei und sechs Jahren und eine Krippengruppe mit Kindern bis zu zwei Jahren mit 20 Plätzen. „Mäuse, Spatzen, Dinos und Krümel tummeln sich in unserer Kindertagesstätte“, erklärt Gertrud Peter, denn so werden die Gruppen genannt. Mit Angeboten wie den „kleinen Forschern“, die regelmäßig Versuche und Entdeckungen in verschiedenen Fachgebieten machen, altersspezifischen Waldtagen, Besuchen beim Zahnarzt oder der Bücherei fungiert die Kita vorrangig als Bildungseinrichtung. Doch nicht nur in der Struktur, auch am Gebäude und im Außengelände hat sich viel getan. Für eine Krippengruppe wurde umgebaut, eine neue Küche wurde eingerichtet, weil immer mehr Kinder ihr Mittagessen in der Kita zu sich nehmen. Der Förderverein hat mit zahlreichen Helfern 2013 den ersten Abschnitt eines Großprojekts abgeschlossen: die Umgestaltung des Außengeländes zu einer naturnahen Spiellandschaft gemeinsam mit dem Verein Naturspur. Der zweite Bauabschnitt des Außengeländes soll 2016 begonnen werden. Am 11. Juli (ab 19 Uhr) wird zusätzlich ein Sommerfest auf dem Gelände mit der Busenberger Band „Unproofed“ stattfinden. (tell)

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